Sitzung: 28.11.2019 Bauausschuss der Gemeinde Spiekeroog
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 2, Enthaltungen: 2
Vorlage: 01/109/2019
Der Bauausschuss empfiehlt dem Rat zu beschließen:
1) Der Beschluss vom 07.09.2017 mit der
dort genannten Reihenfolge wird aufgehoben.
2) Der Rat der Gemeinde Spiekeroog
beschließt die Variante F und beauftragt die Gemeinde Spiekeroog, in Absprache
mit der NSB und dem Landkreis Wittmund wird weitere Umsetzung durchzuführen.
Die Herstellungskosten sind in einer Höhe von 75.000,- € im Haushalt 2020
einzuplanen.
3)
Die Nutzung darf ausschließlich als Rettungssteg
erfolgen.
Ausschussvorsitzende Redelfs erläutert,
dass es wichtig sei, dass der Steg ausreichend als Anleger für das Rettungsboot
wäre. Sie stellt die Frage, ob es möglich wäre, den vorhandenen Betonsteg
herumzuziehen.
RM Klasing erklärt hierzu, dass dies technisch
nicht gehe, da 5 Elemente mit Drahtseilen miteinander verbunden wären. Er sei
über dem Standort F nicht glücklich, da hierdurch viel Wasserfläche verloren
gehe und ein Ausbaggern dann dort nicht mehr funktioniere.
Es müsse sowieso gebaggert werden, egal
wohin der Rettungssteg käme. Er findet, dass am Steg, der für die Spiekeroog
III ausgebaut wurde, doch alles vorhanden wäre, 2 große Pfähle wurden damals
auch schon eingerammt. Es ergäben sich zudem Synergieeffekte zusammen mit dem
SSC.
Laut RM Warenski gehe dieser Prozess jetzt
seit 2016. Es wurde in vielen Sitzungen gemeinsam mit dem SSC, der NSB und
NPorts alle möglichen Standorte durchüberlegt und Standort F wurde eindeutig
empfohlen und vom LK unterstützt. Diese Lösung wurde auch seitens der Rettungskräfte
für gut befunden.
BM Piszczan erklärt, dass das Argument von
RM Klasing den Experten vorgetragen wurde. Herr Prante wisse wovon er spreche,
um eine umfassende Erreichbarkeit zu gewährleisten. Die angesprochene
Verschlickung sei zum Saisonende immer groß.
RM Klasing findet es fahrlässig, wenn das
Thema wirklich so hochbrisant wäre, dass der Hafen zwischenzeitlich nicht
einmal so tief ausgebaggert wurde, um übergangsweise am vorhandenen Steg das
Rettungsboot abfahren zu lassen. Ursprünglich war eine Investition von 25.000 €
geplant, jetzt stände eine Summe von 150.000 € im Raum.
Ausschussvorsitzende Redelfs erläutert,
dass der Standort F als beste Lösung favorisiert wurde, da der jetzige
Anlegeplatz des Rettungsbootes seitdem die Spiekeroog IV dort ablege, stark
verschlickt sei.
Laut BM Piszczan wurde in dem Kostenansatz
auch ein 15-Meter-Ponton eingeplant.
Bei den ursprünglich geplanten Kosten von
25.000 € war nur ein Ponton geplant. Von nPorts wurden damals verschiedene
Daten mitgeteilt. Bei den anstehenden Kosten müssten unbedingt Reserven für
Unvorhergesehenes miteingeplant werden.
Nach Auskunft von RM Warenski hat der derzeit angedachte Ponton eine Länge von 10 Metern, dies würde für das Rettungsboot ausreichen. Diese Lösung solle für alle Inseln analog erfolgen.