Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 2, Enthaltungen: 2

Der Bauausschuss empfiehlt dem Rat zu beschließen:

 

1)    Der Beschluss vom 07.09.2017 mit der dort genannten Reihenfolge wird aufgehoben.

2)    Der Rat der Gemeinde Spiekeroog beschließt die Variante F und beauftragt die Gemeinde Spiekeroog, in Absprache mit der NSB und dem Landkreis Wittmund wird weitere Umsetzung durchzuführen. Die Herstellungskosten sind in einer Höhe von 75.000,- € im Haushalt 2020 einzuplanen.

 

3)    Die Nutzung darf ausschließlich als Rettungssteg erfolgen.

 


 

Ausschussvorsitzende Redelfs erläutert, dass es wichtig sei, dass der Steg ausreichend als Anleger für das Rettungsboot wäre. Sie stellt die Frage, ob es möglich wäre, den vorhandenen Betonsteg herumzuziehen.

 

RM Klasing erklärt hierzu, dass dies technisch nicht gehe, da 5 Elemente mit Drahtseilen miteinander verbunden wären. Er sei über dem Standort F nicht glücklich, da hierdurch viel Wasserfläche verloren gehe und ein Ausbaggern dann dort nicht mehr funktioniere.

Es müsse sowieso gebaggert werden, egal wohin der Rettungssteg käme. Er findet, dass am Steg, der für die Spiekeroog III ausgebaut wurde, doch alles vorhanden wäre, 2 große Pfähle wurden damals auch schon eingerammt. Es ergäben sich zudem Synergieeffekte zusammen mit dem SSC.

 

Laut RM Warenski gehe dieser Prozess jetzt seit 2016. Es wurde in vielen Sitzungen gemeinsam mit dem SSC, der NSB und NPorts alle möglichen Standorte durchüberlegt und Standort F wurde eindeutig empfohlen und vom LK unterstützt. Diese Lösung wurde auch seitens der Rettungskräfte für gut befunden.

 

BM Piszczan erklärt, dass das Argument von RM Klasing den Experten vorgetragen wurde. Herr Prante wisse wovon er spreche, um eine umfassende Erreichbarkeit zu gewährleisten. Die angesprochene Verschlickung sei zum Saisonende immer groß.

 

RM Klasing findet es fahrlässig, wenn das Thema wirklich so hochbrisant wäre, dass der Hafen zwischenzeitlich nicht einmal so tief ausgebaggert wurde, um übergangsweise am vorhandenen Steg das Rettungsboot abfahren zu lassen. Ursprünglich war eine Investition von 25.000 € geplant, jetzt stände eine Summe von 150.000 € im Raum.

 

 

Ausschussvorsitzende Redelfs erläutert, dass der Standort F als beste Lösung favorisiert wurde, da der jetzige Anlegeplatz des Rettungsbootes seitdem die Spiekeroog IV dort ablege, stark verschlickt sei.

 

Laut BM Piszczan wurde in dem Kostenansatz auch ein 15-Meter-Ponton eingeplant.

Bei den ursprünglich geplanten Kosten von 25.000 € war nur ein Ponton geplant. Von nPorts wurden damals verschiedene Daten mitgeteilt. Bei den anstehenden Kosten müssten unbedingt Reserven für Unvorhergesehenes miteingeplant werden.

 

Nach Auskunft von RM Warenski hat der derzeit angedachte Ponton eine Länge von 10 Metern, dies würde für das Rettungsboot ausreichen. Diese Lösung solle für alle Inseln analog erfolgen.