RM Breuer erläutert, dass im Ausschuss für Kinder, Jugend, Familie und Senioren (AKJFS) von den Jugendlichen der Wunsch nach einem Sakterpark und einem Jugendtreff vorgestellt wurde. Die Jugendlichen haben ein Video erstellt und ihre Anliegen wurden ausführlich diskutiert.
Wichtig sind die Frage nach dem Standort aufgrund der Lärmemissionen und die Frage nach den Fördergeldern. Es haben sich zwei Kernthemen herausgestellt:

  1. Was ist mit einem mobilen Skaterpark? Das wäre in Bezug auf den Standort eine flexible Lösung.
  2. Die Jugendlichen wünschen sich zusätzlich einen Jugendtreff. Das Wilbersgelände ist im Gespräch. Das muss konkret weiter verfolgt werden.

Gemeinwesen-Zuständige Voß sagt: Auf Wangerooge möchte man ebenfalls mit einer mobilen Anlage arbeiten. Anfang des Jahres hatte man eine Lösung, die ca. 130.000€ kosten würde. Inzwischen versucht man, über Spenden eine feste Anlage zu installieren. Man kann auch Anlagen mieten. Aber in jedem Fall braucht es eine Fläche und zu dem Thema gäbe es nichts Neues. Der Hafen ist aufgrund des Windes keine Option.

BM Piszczan ergänzt: inzwischen läge die Information vor, dass die verpachtete Fläche neben dem Wilbersgelände, die ebenfalls als Standort angedacht war, vom jetzigen Pächter wahrscheinlich weiter gepachtet wird und damit nicht zur Verfügung steht.
RM Breuer meint, mit einer mobilen Anlage könnte man verschieden Standorte ausprobieren, vielleicht auch den am Hafen.

Es sollte genauer recherchiert werden, welche und wie viel Fläche man braucht, damit es Lösungen gibt.

RM Klasing meint, zuerst müsste die Fläche geklärt sein, dann wüsste man, nach welcher Skater-Lösung man schauen müsste.

RV Redelfs sagt, dass die Frage nach der Fläche im Ausschuss ausführlich diskutiert wurde. Es gab keinen Standort, den man direkt hätte befürworten können. Die Lietz-Schule wäre noch eine Möglichkeit. Die Flächen im Dorf sind zu nah an Wohnbereichen und am Hafen wäre immer Wind, sodass dieser Bereich nicht funktioniert.

Den Jugendlichen war klar, dass die Idee nicht einfach zu lösen ist. Trotzdem müsse man eine Lösung finden.

RM Klasing meint, das Thema wäre nicht neu und er erlebt das jetzige Aufkommen als Wahlkampfthema. Am Hafen wurden damals mobile Teile verwendet. Aber dann war der Trend vorbei und alle Mühe war umsonst. Daher sollte man anschauen, ob es sich lohnt, viel zu investieren. Z.B. sollten Folgekosten nicht von der Gemeinde gezahlt werden.

RM Warenski meint, eine mobile Rampe für Skater und Bikes sollte unterstützt werden. Der Standort ist ein schwieriges Thema und er wird nicht perfekt sein. Man sollte drei Standorte feststellen und dann müsste man sich entscheiden. Man könnte auch das Schulgelände nutzen und eine Anlage mieten und sie testen. Dann könnte man sehen, wie die Akzeptanz ist. Man muss auch auf die Kosten schauen. Daher plädiert er zunächst für eine leihweise Lösung.

RM Breuer fragt, wie es mit dem bisherigen Jugendraum am Wilbersgelände weitergehen sollte? Hat der Rat Interesse, sich das Gelände gemeinsam anzuschauen? Die Jugendlichen haben viel Energie gezeigt und sich engagiert. Darauf sollte man reagieren und nicht das Thema liegen lassen; auch wenn sich die Interessen in Zukunft ändern würden.

Die Jugendlichen sollten eine Rückmeldung bekommen, damit sie nicht wochenlang gar nichts hören.

RM Schreiber sagt, die Jugendlichen wollten nicht nur den Skaterpark, sondern auch einen Treffpunkt haben. Die Wilbershalle wird in absehbarer Zukunft abgerissen und ist dann für die Jugendlichen nicht mehr zur Verfügung. Man könnte sich den Bereich anschauen, aber es müsse klar sein, dass es nur eine befristete Übergangslösung sein kann.

BM Piszczan ergänzt, dass zusätzlich die Betreuung ein wichtiger Punkt wäre. Es werden drei Wochenstunden Jugendarbeit ausgeschrieben. Viele Jugendliche sind nachmittags durch Schule und/oder AG`s eingespannt und haben teilweise keine Zeit für einen regelmäßigen Treff. Auch die Entwicklung einer Ganztagsschule wird Auswirkungen auf die Betreuungszeiten haben. Und in 2-3 Jahren wird das Wilbersgelände verändert.

RM Germis erinnert, dass Jugendarbeit oft ein Thema war. Entscheidend ist, dass auch eine Betreuung stattfindet. Ansonsten würde ein Jugendtreff nicht funktionieren.

Frau Voß sagt, dass es entgegen einer ersten Rückmeldung keine Jungerwachsene gibt, die ein Jugendangebot betreuen würden. Auch das Thema der Förderung müsste neu recherchiert werden, da es sich nicht um eine klassische Sportförderung handeln würde.

RM Breuer sagt abschließend, dass er mit Frau Voß einen Termin vereinbaren würde, an dem interessierte Ratsmitglieder und Jugendliche teilnehmen könnten, um sich das Wilbersgelände anzuschauen.