Sitzung: 17.03.2022 Bauausschuss der Gemeinde Spiekeroog
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 3
Vorlage: 01/024/2022
Beschlussvorschlag:
Das Einvernehmen nach § 35 Abs. 2 BauGB wird erteilt.
Zusatz aus der Bauausschuss Sitzung vom 17.03.2022:
Es wird ausdrücklich
betont, dass sich das Einvernehmen auf die befristete Aufstellung eines
20-Zoll-Seecontainers inklusive eines Aufliegers am Nordstrand bezieht, und
nicht auf das Gesamtprojekt mit Festinstallationen.
AV Redelfs stellt den Sachstand vor. Es geht um das
Projekt „DynaDeep“. Es geht um einen Lagercontainer, der am Strand in der Nähe
des Projektes aufgestellt werden soll. Der Nationalpark hat das gesamte Projekt
genehmigt; heute geht es im Bauausschuss um den Lagercontainer.
RM Klasing sagt, dass der Container genehmigungsfähig
ist. Aber die Frage wäre, wie er dorthin transportiert werden soll. Sowohl der
geplante Traktor wäre schwierig zu bejahen, als auch die Straßennutzung wäre
ein Problem. Zusätzlich muss auch das Raupenfahrzeug für den Bau des Turmes an
den Strand gelangen. Es sollte geklärt werden, ob der Transport über die
Straßen genehmigt werden soll. Der Transport könnte Schäden anrichten. Daher
sollte zumindest der Transport des Harms-Raupenfahrzeug über die See erfolgen.
Das Landungsboot sollte die Raupe mittransportieren. Oder man müsste sich auf
eine genaue Straßenroute festlegen. Dies sollte vorab festgelegt werden, damit
das Problem nicht vor Ort passiert.
Das schwere Gerät sollte über den Seeweg gehen. Wenn
das Wetter für den Rückweg nicht passt, muss der Rückweg über das Westend
geregelt werden.
BM Kösters sagt, dass das Harms-Bohrfahrzeug auf
beiden Wegen über den Seeweg kommen soll. Eventuell verbleibt das Bohrfahrzeug
auch einige Tage am Strand, bis das Wetter passt, sodass der Rücktransport über
den Seeweg erfolgen kann.
Der Container wird zum Hafen geliefert und pendelt
zweimal pro Jahr über die Sturmsaison zwischen Wittbülten und Strand. Der Weg
zur Hermann Lietz-Schule ist zwar kürzer, aber nicht einfach: die
Nationalparkverwaltung wünscht keinen Transport über den Dünenweg. D.h., dass
man über den Westen transportieren müsste.
Ein Gespräch mit dem NLWKN hat ergeben, dass das
Projekt genehmigt wird, aber die Transportwege müssten geklärt werden. Sowohl
ein Transport über den Westen als auch über den Osten sei denkbar. Man wäre
sich aber einig, dass es keine Transporte durch das Dorf geben dürfte. Daher
würde der Weg über den Osten bevorzugt.
AV Redelfs sagt, wenn der Nationalpark dem Projekt
zustimmt, muss sie „die Kröte“ auch schlucken und dann auch die Nachteile
mittragen. Man kann nicht ein Projekt beschließen und die Hauptlast trägt die
Kommune.
Die Streckenführung ist kein Thema für den
Bauausschuss. Die Wege müssten über den Ausnahmegenehmigungen geregelt werden.
Hierbei sollten keine pauschalen Genehmigungen erteilt werden, sondern es
sollte individuell pro Fahrt genehmigt werden. Der große Traktor vom NLWKN
könnte ebenfalls Schäden verursachen. Die Wegeführung muss genau kontrolliert
werden.
RM Klasing sagt, dass man den Container zumindest über
die Straßen auch mit Elektrofahrzeugen ziehen können sollte.
Es gab einen Hinweis, dass das Einvernehmen nur für
den Container erteilt werden sollte und nicht für das gesamte Projekt. Dies
sollte dem Beschlussvorschlag angefügt werden.
Der Beschlussvorschlag wird einstimmig beschlossen.