Schulleiterin Sabine Mankus berichtet über die Kündigung der Schulsekretärin, die zum Wochenende aus der Wohnung der NSB ausziehen muss und keine andere Wohnung gefunden hat.

Frau Mankus vertritt den Vorschlag, dem neuen NSB-Mitarbeiter die kleine Wohnung über der Feuerwehr anzubieten, so dass die Schulsekretärin die NSB-Wohnung behalten könnte. Sie sieht zudem die Gemeinde in der Pflicht für Wohnraum zu sorgen und verweist auf zwei neue Lehrer, die zum neuen Schuljahr eingestellt werden müssen, denen aber kein Wohnraum angeboten werden kann.  Auch das Land Niedersachsen stellt keinen Wohnraum zur Verfügung.

BM Piszczan berichtet, dass bzgl. der Versorgung der Lehrer seit einem Jahr Gespräche mit der NSB laufen. Die Resonanz ist leider nicht berauschend, so dass das Thema „Dauerwohnungen im Künstlerhaus“ aktuell geworden ist. Evtl. bestehen im Herbst diesen Jahres neue Optionen.

RV Redelfs ergänzt, dass die Not für Lehrer dem Rat bekannt ist. Der B-Plan ist leider noch nicht fertig, da sich darüber Verbesserungen erhofft werden.   

 

Eine zweite Anfrage bezieht sich auf ein Verkehrsschild am Hauptbadestrand. Das durch die Sonne ausgeblichene Fahrradverbotsschild verlor seinen roten Kreis, so dass dieses nicht mehr als Verbotsschild zu identifizieren ist.

Ein Beschilderungsplan für alle Straßen befindet sich lt. BM Piszczan bei Herrn Oltmanns (Landkreis Wittmund). Ein gemeinsamer Termin zur Überprüfung aller Verkehrsschilder konnte noch nicht gefunden werden, da der Landkreis behauptet, dass der Verkehrssicherheitsberater keinen Termin koordinieren konnte. Dieser Beschilderungsplan stellt die rechtliche Grundlage für das Ahndungswesen dar. Es bestehen Überlegungen, das Schild neu prägen zu lassen.

 

Tanja Steeg stellt sich kurz den Anwesenden vor und geht auf die momentane Wohnraumproblematik ein. Sie kann schwer glauben, dass es derzeit keine Möglichkeiten gibt, den Klageprozess im Bereich „Achter d´Diek“ zu beschleunigen.

RV Redelfs erklärt, dass den Klägern das Recht zur Klage zusteht. Die Gerichte werden den Vorgang nicht vorrangig bearbeiten, so dass dem Rat an dieser Stelle die Hände gebunden sind.

Für RM Warenski ist dieser Zustand die Überlegung wert, die Bebauung einer gemeindeeigenen Fläche zu überdenken.

Sabine Mankus kommt diesbezüglich auf ihre Anfrage nach kurzfristiger Bereitstellung einer Wohnung zurück.

RM Weibels erklärt, dass der Rat da keine Möglichkeiten sieht, da eine Vermietung an Gäste für Wohnungsbesitzer deutlich ertragreicher ist. Auf der Insel herrscht seiner Meinung nach unter den Vermietern, die Dauerwohnraum anbieten könnten, die Devise „wer sich zuerst bewegt, hat verloren“. Wer sich darauf einlässt einem/r Wohnungssuchenden Wohnraum anzubieten, muss auf die ertragreichere Vermietung an Feriengäste verzichten. 

Falls ein Mitarbeiter wie in diesem Fall unverschuldet seine Wohnung verliert, bestünde lt. BM Piszczan die Möglichkeit, ähnlich wie vor kurzem bei den Gastronomie-Mitarbeitern, einen Zuweisung ins Künstlerhaus zu veranlassen. Falls dies eine Option wäre, soll sich die Betroffene morgen im Rathaus melden.

Die Gleichstellungsbeauftragte Kösters regt an, den Betrieb von Ferienwohnungen durch eine Besteuerung unattraktiver zu machen.