Sitzung: 15.08.2019 Umweltausschuss der Gemeinde Spiekeroog
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 5
Vorlage: 01/063/2019
Beschlussvorschlag: Der Umweltausschuss empfiehlt dem Rat der Gemeinde Spiekeroog das Projekt zur Einrichtung eines Sternenparks zu unterstützen und die Verwaltung zu beauftragen, die notwendigen Information und Unterlagen in Zusammenarbeit mit der Nordseebad Spiekeroog GmbH, der Nationalparkverwaltung und dem begleitenden Wissenschaftler aufzuarbeiten, um dann eine abschließende Beschlussfassung zur Umsetzung des Projekts vorzubereiten.
BM Piszczan
erläutert, dass ihn ein Wissenschaftler über die Möglichkeit informierte, auf
Spiekeroog einen Sternenpark zu installieren. Eine Anerkennung als Sternenpark
wäre ein Alleinstellungsmerkmal und von großer Bedeutung für die Insel, sowohl
als weiterer touristischer Aspekt, als auch zum Erhalt der Artenvielfalt und
des Insektenschutzes.
RM Klasing nimmt an
der Sitzung teil.
Um diesen Status zu
bekommen, müsste die Stärke der
Beleuchtung reduziert werden. Technisch wäre dies unter Mithilfe einer
kostengünstigen Software möglich, wobei eine ausreichende Beleuchtung weiterhin
gewährleistet wäre.
Swaantje Fock sieht
ebenfalls einen großen Vorteil für die Natur und betont, dass auch für den
Menschen ein reduzierter Lichteinfluss positive Auswirkungen hat. Weiter
berichtet sie, dass die Insel Pellworm plant, sich als Sternenpark
zertifizieren zu lassen. Von Seiten der
Nationalparkverwaltung kann Spiekeroog mit einer Unterstützung rechnen. Zudem
stellt sie die Möglichkeit dar, dass die Spiekerooger Schulen das Thema
Lichtverschmutzung behandeln.
RM Klasing zeigt
sich sehr erfreut über die Pläne und begrüßt dieses Vorhaben sehr.
RM Weibels hält es
für notwendig, dass eine klare Strategie verfolgt werden muss, wie mit den
Umrüstungen umgegangen werden sollte, z.B. auch was die Kostenfrage angeht.
RV Redelfs
verdeutlicht, dass es keine Konsequenzen fordert, wenn die aktuellen
Lichtquellen nicht weiter heruntergedimmt werden. So kann man den Aspekt von RM
Weibels parallel zu den weiteren Anstrengungen betrachten.
Auf Nachfrage von
RM Breuer, wie mit Neubauten umgegangen werden soll, bzw. wer die dortige
Lichtverschmutzung prüft, erklärt Swaantje Fock, dass sie empfiehlt die
entsprechenden Bauherren über die Möglichkeiten zu informieren. Herr Dr. Hänel hat sich angeboten, den Rat
über das Thema umfassender zu informieren, falls dies gewünscht ist.
BM Piszczan
ergänzt, dass das Biosphärenreservat Rhön ein Informationsblatt veröffentlicht
hat, welches auch für Spiekeroog denkbar wäre.
RM Heusipp spricht
sich dafür aus, die Bürger bei dieser Idee einzubeziehen. Zudem schlägt sie
vor, die Beleuchtung eines Straßenzuges als Vorführeffekt herunterzudimmen.
RM Schreiber
schlägt vor eine Arbeitsgruppe zu gründen, um die Verwaltung nicht weiter zu
belasten.