Sitzung: 12.12.2019 Rat der Gemeinde Spiekeroog
Der Bürgermeister berichtet zu folgenden Themen:
- Zuwendungsbescheid
Gemeinwesenarbeit/Quartiersmanagement ist eingegangen
- Defibrillator in der Volksbank nach Einweisung
Personal
- Volkstrauertag mit ca. 25 Pax bei bestem
Wetter auf dem Friedhof
besucht
- Erhöhung der Abwassergebühren durch OOWV
- 19.11.; Antragskonferenz für Stromtrassen in
Jever; Spiekeroog zurzeit nicht im Fokus; eine Trasse wäre für den Osten
unterhalb der Insel geplant
- 21.11.; Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie
beim ArL in Oldenburg; vornehmlich für das Binnenland gedacht;
Inselgemeinden in der Regel gut geschützt und Starkregenereignisse
schlagen hier nicht so vehement durch
- 25.11.; LAG-Sitzung WM8 in Neuharlingersiel
mit einem positiv beschiedenen Projekt von Spiekeroog „Erzähl doch mal“
(Höchstförderung)
- 25.11.; Besuch im Postverteilzentrum 26 in OL
mit RM Breuer zur Sicherung des Filialstandortes Spiekeroog und
Personalversorgung; beides positiv beantwortet
- 28.11.; Versammlung des HZV gemeinsam mit RM
Warenski mit Verabschiedung Erwin Jacobs und Wolfgang Gruben;
wirtschaftlich gut aufgestellt
- 04.12., Inseldialog mit dem MU in Aurich
Ø Wohnraumförderung: neue
Mietpreisstufe ab 01.01.20 für alle deutschen Inseln è Erhöhung der Anzahl von Wohngeldempfängern
Zweckentfremdungsverbot als wirksames
Mittel
derzeitige Wohnraumförderung für die Inseln
nicht geeignet, da Mietpreisdeckelung keine Rentierlichkeit zulässt
evtl. könnte eine Kombination mit
festgelegter Miete und Kompensation durch das Land eine Lösung sein,
abgesichert mit Belegungsrechten
1,7 Mrd. € für die kommenden 4 Jahre im
Topf
Ø
Havarie Zoe pp;
Organisationsuntersuchung MU abgeschlossen. MI und Bund folgen noch; Änderungen
greifen bereits jetzt, Schlepperkonstellation immer noch schwierig und ist erst
in 5 Jahren verbessert; Havarie-Kdo. gut bis sehr gut aufgestellt;
Routenauswahl bei Gefahrstofftransporten sollen stark beschränkt werden.
Ø
Meeresmüll/-entsorgung;
Abfallgesetz verpflichtet die „Höheren“ (LK) zur Entsorgung; Nationalparkpapier
zur Müllsammlung im Nationalpark ist in Vorbereitung; Auflage eines Fonds mit
35.000,- € für ehrenamtliche Müllsammlungen (ca. 22 Aktionen küstenweit);
Verunreinigungen Paraffin pp. wird ab sofort inselübergreifend gerechnet
(normal: 10 km Strandfläche oder > 30 m³) Erleichterungen sind in Sicht.
Ø
Sedimentmanagement;
Sandentnahme: Transporte ohne „sofortige“ Rückspülung sind das
Thema; Wechsel in der Bewertung der Verklappung; Unterstützung durch
Verklappung für das Anwachsen des Watt als Reaktion für Klimawandel für das
Deichvorland; bei Sandverklappung dieses vor den Inseln zum Strandaufbau;
Sedimentbeschaffenheit ausschlaggebend; zuerst Wangerooge als Test (u.a. wegen
der Buhne „H“ als einzige Strombuhne); die Inseln werden mit den Plänen
aufgesucht und vor Ort soll diskutiert werden; Einwände/Hinweise werden gern
entgegen genommen
Sand- und Kiesentnahmen vor
Wangerooge/Spiekeroog und Borkum-Riff werden durch NLPV und MU untersagt
Ø
Befahrensregelung
Wattenmeer: seit 9 Jahren beim BMVI anhängig und soll in 12 – 18 Monaten vorliegen;
einige Insel als Offshore-Standorte benötigen Korridore mit 24-Knoten-Regelung,
da Verdränger mehr kaputt machen
Ø
Klimafolgen: im Wechsel
jährliche Besprechungen dazu beim MU und NLPV; Haupt- und Schutzdeiche werden
mit 2 Mrd. € in den nächsten 20 Jahren verstärkt; NLWKN hat nicht ausreichend
Personal, diese Aufgaben zu leisten, Aufstockung kommt; Klimaschutz und
Klimafolgenerfassung wird Bestandteil der nds. Verfassung; Deicherhöhung vermutl.
> 1 m, dafür sind ca. 30 Moi. m³ Klei für nds. Deiche erforderlich
Ob es eine europaweite Förderperiode geben
wird, ist wegen Brexit noch unklar.