Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 5

Beschlussvorschlag:

Der Rat beauftragt die Verwaltung zur Umsetzung des Verbotes von Einweggeschirr, eine Zusammenarbeit mit der Nachhaltigkeitsinitiative anzustreben und diese um einen Vorschlag zur Umsetzung zu bitten.

 


AV Redelfs macht darauf aufmerksam, dass sich Frau Voß zu dem Thema äußern darf.

AV Redelfs erläutert den Sachstand.

Da das Dorffest in diesem Jahr 2020 nicht stattfindet, könne man das Thema in Ruhe aufgreifen und bearbeiten. Zusätzlich wird vorgeschlagen, das Thema von der Zuständigkeit der Verwaltung an die Nachhaltigkeitsinitiative zu geben, um es dort zu beraten, mit dem Ziel eine Lösung zu präsentieren.

BM Piszczan merkt an, dass sich die Verwaltung viele Gedanken zu dem Thema gemacht hat; sowohl zu Möglichkeiten des Mehrweggeschirrs, als auch über hochwertiges, kompostierbares Einweggeschirr, welches laut Fa. Nehlsen schnell kompostiert und umgesetzt würde. Kompostierbares Einweggeschirr würde im Restmüll auf dem Fest gesammelt, was logistisch vorteilhaft wäre, da eine Mülltrennung an dem Tag schwierig wäre.

Als Mehrweglösung wurde z.B. über den Einsatz eines Spülwagens nachgedacht. Aufgrund mehrerer Faktoren bezüglich der logistischen Umsetzung wurde es schwieriger, eine diesbezügliche Lösung zu finden. Zudem komme es auch auf die Häufigkeit der Nutzung, bzw. des Bedarfes einer Lösung an. Alle anderen derzeit stattfindenden Feste hätten ihre eigene Lösung. Z.B. würde auf dem Fest der Kulturstiftung das Geschirr gespült werden.

Lediglich das Dorffest, das einmal pro Jahr stattfindet, benötige eine Lösung.

 

RV Redelfs merkt an, dass hochwertiges kompostierbares Geschirr nicht die richtige Alternative wäre. Die Nutzung von Einweggeschirr mit kompostierbarer Variante sei „green washing“; man würde dennoch Restmüll produzieren.

Beisitzerin Fock meint, dass ein gutes Konzept vonnöten wäre, um eine gute Umsetzung zu erreichen. Für die Nachhaltigkeitsinitiative wäre schwierig, da es sich um eine lockere und derzeit unverbindliche Gruppe handeln würde.

RV Redelfs merkt an, das die Nachhaltigkeitsinitiative der richtige Ort wäre, um nachhaltige Konzepte zu entwickeln.

 

Frau Voß merkt an, dass es nicht nur um das Konzept geht. Es müsse auch um die Bereitschaft gehen, dieses umzusetzen. Daher wäre ein „runder Tisch“ sinnvoll, um eine Bedarfsermittlung durchzuführen.

Ein Konzept mit Mehrweggeschirr wäre zwar aufwändiger; aber machbar. Derartige Konzepte würden anderswo auch funktionieren.

 

RM Schreiber spricht sich ebenfalls für eine Bestandsaufnahme auf. Z.B. würden Pappteller für Würstchen benutzt, aber Biergläser werden gespült. Auch Aspekte der Hygiene sollten nach den Erfahrungen mit der Corona-Krise mit in ein Konzept einfließen.

Ein Spülmobil würde aus seiner Sicht nicht funktionieren. Man würde mehrere Wagen benötigen.

AV Redelfs meint, die Nachhaltigkeitsinitiative solle einen Auftrag bekommen, um die Recherche voranzutreiben.

Es gäbe im Dorf auch große Küchen mit Spülkapazitäten; auch deren Nutzung könne eine Idee sein.

 

AV Redelfs schlägt vor, dass sich Frau Voß als Nachhaltigkeitsmanagerin dieses Themas in der Nachhaltigkeitsinitiative annehmen solle.