Sitzung: 12.08.2020 Haushalts - und Finanzausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 3, Nein: 0, Enthaltungen: 0
Vorlage: 01/049/2020
Beschlussvorschlag:
Der Rat der Gemeinde Spiekeroog beschließt den Haushaltsplan 2020 in der vorgelegten Form.
Kämmerer Koffinke erläutert die vorläufigen
Zahlen der Übersichten einschl. aller Jahre der „doppischen Haushaltsführung“.
(siehe Anlagen zum Protokoll)
RM Redelfs lobt die sparsame und grundsolide
Haushaltsführung und macht deutlich, dass die Gemeinde Spiekeroog entgegen
anderer Gemeinden nicht über die Verhältnisse gelebt hat.
Kämmerer Koffinke erläutert das
Haushaltsdefizit 2020 wegen der
Corona-Krise und macht deutlich, dass sich dieses durch die Folgeeffekte
2021 noch verschlimmern wird.
Die Reinvestition der geplanten 800 TEUR
durch den Verkauf der Immobilie „Noorderloog 21“, könnte nach Ansicht der
Verwaltung z.B. in ein Bauprojekt auf einem freien bzw. noch weiter bebaubaren
Grundstück in der Dorfmitte laufen, zum anderen wäre es möglich, im Zusammenhang
mit der Entwicklung des Bauhofgeländes, dort am Ort der „Baracke“, ein neues
Wohn- und Lager-/Gewerbegebäude zu erstellen.
RM Redelfs regt zur Reinvestition der 800
TEUR an, dafür einen Beschluss zu erwirken, dieses Geld zunächst bei Seite zu
legen und noch keine konkrete Festlegung auf ein Projekt zu treffen.
BM Piszczan gibt den Hinweis auf die
Gespräche zu der Entwicklung des neuen Bebauungsplans „Achter d‘ Diek“ und der
Notwendigkeit, dass solche Ideen unbedingt Berücksichtigung bei der Planung
finden sollten, damit durch eine falsche Entscheidung keine unnötige und von
vorn herein festgelegte Beschränkung dieser Flächen die Folge sein wird.
Kämmerer Koffinke erläutert die weiteren
Übersichten der Planzahlen und die
Erklärungen der Steuern und Abgaben; die in den Folgejahren entstehenden
Zeitverzögerungseffekte ergeben sich durch die Zahlungsnachläufe und
Berechnungszeiten zu den Abgaben.
RM Redelfs
weist nochmals auf die hohen Pflichtausgaben unserer kleinen Gemeinde
hin und in Verbindung mit dem Differenzausgleich sollte dieses vehement in
Hannover vortragen werden.
Bei der Erläuterung der Kreisumlage erklärt
Kämmerer Koffinke, dass er ab 2021 mit einer höheren Kreisumlage von 3%
gerechnet habe, weil eine Erhöhung bereits noch vor Corona angedroht wurde.
Der Vorsitzende Warenski bedankt sich für
die übersichtliche Darstellung und gute Lesbarkeit der Tischvorlagen.
RM Redelfs stimmt dem vorgelegten Entwurf zu
und bittet gleichzeitig darum, keine großen Investitionen zu tätigen, sondern
lieber ständig genau auf den Plan zu schauen.
Der Vorsitzende Warenski erwidert dazu, dass
bei einem beschlossenem Haushalt 2020 keine weiteren Diskussionen notwendig
wären, da dieser Haushaltsplan ja auch bindend sei; freiwillige Leistungen
sollten trotzdem beachtet werden.
Durch den Kämmerer wird berichtet, dass an
den freiwilligen Leistungen nichts gekürzt wurde.
Der Vorsitzende formuliert die nachfolgende
Empfehlung:
Der Haushalts- und Finanzausschuss empfiehlt einstimmig dem Rat, den vorgelegten Haushaltsplan 2020 zu genehmigen.