Sitzung: 01.10.2020 Rat der Gemeinde Spiekeroog
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 7
Vorlage: 01/058/2020
Beschlussvorschlag:
Der Rat der Gemeinde Spiekeroog befürwortet die Einrichtung einer
ehrenamtlichen Schaukommission. Die Ausschreibung für eine Bewerbung für die
Tätigkeit ehrenamtlicher Schaubeauftragter erfolgt über die ortsübliche
Veröffentlichung.
RV Redelfs erläutert, dass der Landkreis die Aufgabe der Gewässerschau
an die Kommunen abgeben möchte. Die Frage wäre, ob dies über Ehrenamtliche oder
über die Gemeindeverwaltung erfolgen sollte. Die Ehrenamtlichen müssten mit
Befugnissen und Kenntnissen ausgestattet werden.
Da die Gemeindeverwaltung sowieso bei der Gewässerschau dabei sein muss,
sollte auf Ehrenamtliche verzichtet werden.
RM Klasing fragt, ob man nicht doch geeignete Personen innerhalb der
Gemeinde ansprechen sollte, die diese Aufgabe ehrenamtlich übernehmen wollten.
Die Aufgabe sei zwar oft auch eine undankbare, da die Eigentümer angesprochen
werden müssten. Aber einige Insulaner hätten das Wissen darüber, wo genau
Verrohrungen laufen würden. Da bei der Gemeindeverwaltung eine hohe Fluktuation
wäre, könnte das Wissen über die Gewässerlagen schnell abhanden kommen.
Kämmerer Koffinke entgegnet, dass die Digitalisierung der Gräben und
Verrohrungen in den nächsten 3 Jahren erstellt und dem Landkreis zur Verfügung
gestellt werden sollten. Das Wissen
wäre dann dauerhaft vorhanden.
RV Redelfs meint, dass die Gemeindeverwaltung die Schauen sowieso
mitbegleiten müsse; dann sollte sie diese komplett selbst machen.
Sollten Personen in der Gemeinde vorhanden sein, könne man diese fragen.
BM Piszczan erläutert, die Gemeinde schreibt die Eigentümer im Herbst
an, und ca. 8 Wochen später findet die Schau statt und dann müssen die Gräben
frei sein.
Wenn die Gräben dann nicht frei sind, würde die Gemeinde mahnen und
nachkontrollieren. Sollte dann noch immer etwas nicht in Ordnung sein, würde
der LK informiert werden.
Kämmerer Koffinke ergänzt, dass auch auf die erste Nachschau Gebühren
erhoben werden können.
RM Schreiber meint, dass am Wüppspoor ein Durchlauf unter dem Deich
wäre.
BM Piszczan sagt, dass die Gemeinde für diesen Durchlauf zuständig ist
und durch die Bauhofmitarbeiter gereinigt würden.
Ansonsten sei es Sache der Anrainer, ihre Gräben zu säubern.
RM Klasing bekräftigt, man solle versuchen, Ehrenamtliche zu finden. Es
sollten Leute sein, die die Gewässer gut kennen und sich auf der Insel
auskennen.
RM Warenski stimmt zu, dass man ausschreiben und versuchen sollte, eine
Kommission über Ehrenamtliche zu bilden.
RM Germis meint, man sollte zusätzlich im Inselboten über das Thema
informieren und Ehrenamtliche suchen.
Aus dem ursprünglichen Beschlussvorschlag wird ein Satz verändert.