Sitzung: 01.06.2021 Ausschuss für Kindergarten, Jugend, Familie und Senioren der Gemeinde Spiekeroog
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 3
Vorlage: 01/129/2021
AV Breuer beginnt den TOP mit dem Hinweis, dass evt. ein Beschluss zu
dieser Informationsvorlage gefasst werden soll und bittet Frau Voß, den
Sachstand zu erläutern.
Frau Voß sagt, dass sich Ende letzten Jahres eine Gruppe von Seniorinnen
und Senioren bei ihr gemeldet haben mit der Idee, einen Seniorenbeirat zu
gründen. Es geht darum, die Interessensvertretung der Gruppe präsent zu machen.
Inhaltlich geht es vor allem darum, wie man auf der Insel alt werden kann. Der
klassische Weg wäre ein Altenheim am Land. Man möchte den Lebensabend aber auf
der Insel verbringen können. Im ersten Schritt ginge es darum zu beschließen,
dass es einen Seniorenbeirat geben sollte. Interessierte Personen gibt es
bereits und es würden vielleicht mehr werden, wenn es eine offizielle
Vertretung geben würde.
AV Breuer unterstützt die Idee und findet, dass es viele Themen gibt,
die für ältere Menschen auf der Insel wichtig sind. Dazu gehört vor allem die
Wohnsituation, aber auch Mitfahrgelegenheiten am Land u.a. wären wichtig.
BM Piszczan ergänzt, dass bisher immer die Kontinuität einer Gruppe
gefehlt habe. Es wäre gut, wenn sich jetzt eine Gruppe gebildet hätte, die das
Gremium füllt. Das Wissen und Können der Älteren sollte zudem genutzt werden,
da es in Zukunft ansonsten verloren gehen würde.
RV Redelfs begrüßt, dass es eine Gruppe interessierter Senior*innen
geben würde. Aber sie fragt nach der Verknüpfung zwischen Beirat und Ausschuss.
Soll es eine Geschäftsordnung geben? Könnte das nicht einfacher gehen? Man
würde auf jeden Fall die Senior*innen hören wollen. Aber dazu müsste kein
Beirat gegründet werden.
AV Breuer meint, die Gestaltungsfreiheit sollte bei der Gruppe liegen.
Auch eine Position als Beisitzer im Ausschuss wäre denkbar. Der Beisitzer
könnte dann die Schnittstelle sein zwischen Beirat und Ausschuss. Ein Beisitzer
müsste nur berufen werden.
Frau Voß ergänzt: Die formale Struktur ist gewünscht. Die Gruppe könnte
sich auch privat organisieren, aber es spricht nichts gegen eine Struktur. Man
könnte die Schaffung eines Beirats auch als Wahl gestalten für alle, die ein
gewisses Alter haben und auf der Insel leben. Der Beirat wählt dann seinen
Sprecher und seinen Beisitzer im Ausschuss.
Kämmerer Koffinke meint, es gibt lose Vereine, die haben aber keine
Stimme. Man könnte eine Satzung erstellen, in der alles für eine Ausschuss
Arbeit stehen würde. Ähnlich wie für die Gleichstellungsbeauftragte. Das wäre
zwar die höchste Form der Bürokratie, aber dann ist es beschlossen. Der Rat
müsste das entscheiden. Ansonsten wäre es eine lose Vereinigung, die kein
Mitspracherecht hat.
RV Redelfs sagt, dass die Gleichstellungsbeauftragte vom Rat ernannt
wird. In diesem Fall würde der Beirat eine Person bestimmen. Die gesamte
Ratsarbeit geht dann auch an diese eine Person des Seniorenrates. Eine Satzung
könnte diesen besonderen Fall regeln und wäre in dem Fall notwendig.
Frau Voß meint, es gehe jetzt erst einmal darum zu beschließen, ob man
eine Interessenvertretung wünscht. Ob man eine Satzung braucht oder eine
Vereinbarung reicht, könnte man dann klären. Man könnte die Dinge niedriger
ansiedeln. Man wolle sich nicht mit jeder Vorlage beschäftigen, sondern eine
Stimme für die Belange der Gruppe erhalten. Der Rat müsste beschließen, ob sich
der Beirat gründen könnte.
RV Redelfs meint, man könnte einen Beschlussvorschlag formulieren:
Die Bildung eines Seniorenbeirats wird befürwortet.
Diese Vorlage soll im Anschluss in den VA und Rat.
Der Beschlussvorschlag wird einstimmig angenommen.