Sitzung: 27.05.2021 Rat der Gemeinde Spiekeroog
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 7
Vorlage: 01/131/2021
Beschlussvorschlag:
Beschaffung eines RescueWaterCraft – RWC –
für die FFw Feuerwehr als First Responder für die Wasserrettungsgruppe zur
Menschenrettung
Der Rat der
Gemeinde Spiekeroog beschließt die Beschaffung eines RWC zum Preis von netto
28.900 € plus Straßen-Trailer zum Preis von 1.990 € netto. Die notwendigen
Ausbildungskosten in Höhe von 5.800 € sollen beim Förderverein der FFW
eingeworben werden.
Die NSB wird
gebeten sich angemessen an den Anschaffungskosten zu beteiligen, da auch eine
deutliche Verbesserung der Sicherheit am Badestrand erreicht wird.
Für die Dauer der
Beschaffung wird ein Leih-RWC zum Preis von 500 € netto/Monat angemietet.
Die Feuerwehr wird
mit der kurzfristigen Implementierung des Systems in die Wasserrettungsgruppe
beauftragt.
Zuvor
wird die Möglichkeit abgefragt, unabhängig von einer Beschaffung ein
umfassendes Testgerät kostengünstig auf Leihbasis zu bekommen.
RM Warenski erläutert den Sachstand wie zuvor im VA.
Pfingstsonntag ging bei der FFW ein Alarm
mit Menschenrettung ein. 2 Personen mit Hund waren in Not. Bei Ankunft der FFW
am Strand kamen die Personen gerade aus dem Wasser heraus. Der Hund war noch in
der Brandung.
Das Boot konnte nicht gewassert werden, da
die Wellen zwischen 0,5 m und bis zu 2 m hoch waren. Es wurde Sichtkontakt zum
Hund gehalten und das Boot wurde an einer anderen Stelle ins Wasser gelassen.
Das Tier konnte nicht gerettet werden.
Dieses Ereignis hat zu der Überlegung
geführt, eine Art Jetski zu beschaffen, damit bei dem Wellengang das Gefährt zu
Wasser gelassen werden kann. Es ist eine Ergänzung zum Boot. Derartige
Fahrzeuge sind brandungsgeeignet. Die Kosten sind im Beschlussvorschlag
dargestellt.
Über den Anbieter des Jetskis wird auch die
Schulung angeboten und es sind ausreichend Personen in der FFW vorhanden,
sodass man das Gerät anschaffen und bedienen könnte. Man könnte mit einem
Mietgerät beginnen, um direkt in dieser Saison zu starten. Die Lieferung eines
gekauften Gerätes dauert 3 Monate.
Wenn man, wie geschehen, zwar schnell vor
Ort ist, und dann bei Wellengang nicht ins Wasser kann, ist es ein wichtiger
Zeitverlust, den es durch so ein Gerät zu verhindern gilt.
Kämmerer Koffinke sagt, dass das Gerät nicht geplant war. Aus den
liquiden Mitteln wäre es aber bezahlbar. Die Steuereinnahmen in 2021 sind
besser, als geplant. RM Klasing sagt, es sollte vorab geprüft werden, ein
Leihgerät zu erhalten, um die Möglichkeit der Nutzung zu testen. Grundsätzlich
wäre es gut, über ein anders Fahrzeug zu reden, da das Schlauchboot nicht
optimal ist. Er fragt, ob die Zusammenarbeit mit der DLRG funktionieren würde?
RM Warenski sagt, man würde seit zwei Jahren immer gemeinsam miteinander
reden. Die Zusammenarbeit funktioniert gut, aber die FFW ist ganzjährig im
Einsatz und besser ausgebildet. Die FFW sieht die DLRG als wichtige Ergänzung
in der Saison. Der Jetski sollte daher bei der FFW bleiben.
Der Beschlussvorschlag wird einstimmig genehmigt.