Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 7

Beschlussvorschlag:

 

Beschaffung eines RescueWaterCraft – RWC – für die FFw Feuerwehr als First Responder für die Wasserrettungsgruppe zur Menschenrettung

 

Der Rat der Gemeinde Spiekeroog beschließt die Beschaffung eines RWC zum Preis von netto 28.900 € plus Straßen-Trailer zum Preis von 1.990 € netto. Die notwendigen Ausbildungskosten in Höhe von 5.800 € sollen beim Förderverein der FFW eingeworben werden.

Die NSB wird gebeten sich angemessen an den Anschaffungskosten zu beteiligen, da auch eine deutliche Verbesserung der Sicherheit am Badestrand erreicht wird.

Für die Dauer der Beschaffung wird ein Leih-RWC zum Preis von 500 € netto/Monat angemietet.

Die Feuerwehr wird mit der kurzfristigen Implementierung des Systems in die Wasserrettungsgruppe beauftragt.

Zuvor wird die Möglichkeit abgefragt, unabhängig von einer Beschaffung ein umfassendes Testgerät kostengünstig auf Leihbasis zu bekommen.

 

 


RM Warenski erläutert den Sachstand wie zuvor im VA.

 

Pfingstsonntag ging bei der FFW ein Alarm mit Menschenrettung ein. 2 Personen mit Hund waren in Not. Bei Ankunft der FFW am Strand kamen die Personen gerade aus dem Wasser heraus. Der Hund war noch in der Brandung.

Das Boot konnte nicht gewassert werden, da die Wellen zwischen 0,5 m und bis zu 2 m hoch waren. Es wurde Sichtkontakt zum Hund gehalten und das Boot wurde an einer anderen Stelle ins Wasser gelassen. Das Tier konnte nicht gerettet werden.

Dieses Ereignis hat zu der Überlegung geführt, eine Art Jetski zu beschaffen, damit bei dem Wellengang das Gefährt zu Wasser gelassen werden kann. Es ist eine Ergänzung zum Boot. Derartige Fahrzeuge sind brandungsgeeignet. Die Kosten sind im Beschlussvorschlag dargestellt.

Über den Anbieter des Jetskis wird auch die Schulung angeboten und es sind ausreichend Personen in der FFW vorhanden, sodass man das Gerät anschaffen und bedienen könnte. Man könnte mit einem Mietgerät beginnen, um direkt in dieser Saison zu starten. Die Lieferung eines gekauften Gerätes dauert 3 Monate.

Wenn man, wie geschehen, zwar schnell vor Ort ist, und dann bei Wellengang nicht ins Wasser kann, ist es ein wichtiger Zeitverlust, den es durch so ein Gerät zu verhindern gilt.

 

Kämmerer Koffinke sagt, dass das Gerät nicht geplant war. Aus den liquiden Mitteln wäre es aber bezahlbar. Die Steuereinnahmen in 2021 sind besser, als geplant. RM Klasing sagt, es sollte vorab geprüft werden, ein Leihgerät zu erhalten, um die Möglichkeit der Nutzung zu testen. Grundsätzlich wäre es gut, über ein anders Fahrzeug zu reden, da das Schlauchboot nicht optimal ist. Er fragt, ob die Zusammenarbeit mit der DLRG funktionieren würde?

RM Warenski sagt, man würde seit zwei Jahren immer gemeinsam miteinander reden. Die Zusammenarbeit funktioniert gut, aber die FFW ist ganzjährig im Einsatz und besser ausgebildet. Die FFW sieht die DLRG als wichtige Ergänzung in der Saison. Der Jetski sollte daher bei der FFW bleiben.

Der Beschlussvorschlag wird einstimmig genehmigt.