Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 9

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit der Nordseebad Spiekeroog GmbH und der Hermann Lietz-Schule Spiekeroog gGmbH ein kompaktes Klimaschutzkonzept, als erste Stufe zu Erreichung der in dieser Beschlussvorlage definierten Ziele, zu erarbeiten. Die Mitglieder des Umweltausschusses sind in die Erarbeitung einzubeziehen.

 


BM Kösters stellt den Sachstand vor. Es gab bisher diverse Konzepte, wie z.B. C2C (Craddle to Craddle), aber ein umsetzungsorientiertes Konzept hat die Gemeinde nicht. Dies müsste geändert werden. Die Insel bietet viele Möglichkeiten, ein gutes Konzept zu entwickeln, wie z.B. die Nutzung von Photovoltaik. Gleichzeitig stößt man auf viele Widerstände: Windräder sind z.B. in einer Deichschutzzone nicht erlaubt. Die HL Schule hat bereits Arbeitsgruppen, die sich mit dem Thema beschäftigen. Es gibt professionelle Berater, die man nutzen kann und die über Fördermittel finanziert werden. Es sollte ein Konzept für eine emissionsfreie Insel geben und der Rat sollte dem zustimmen.

RM Goedecke meint, dass die Inseln doch dieselben Voraussetzungen haben. Man sollte sich mit den Inseln zusammentun.

RM Klasing meint, man sollte keine zu großen Erwartungen in diese Themen legen. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen sprechen immer gegen autarke Lösungen. 

Die Rechte der Energieversorger sind sehr hoch. Jeder, der selbst Strom erzeugt, darf z.B. seinen Strom nicht von A nach B transportieren. Man soll da nicht euphorisch sein.

BM Kösters sagt, es ist wichtig, jetzt die Kräfte zu bündeln. Manchmal muss man strategisch größer denken. Der NSB, HL Schule und Gemeinde ist klar, dass man sich zusammentun sollte, um gemeinsame Handlungsstränge zu identifizieren. Anschließend werden die Ressourcen gecheckt und beantragt.

Kämmerer Koffinke sagt: Es gibt inzwischen Möglichkeiten, Strom auszutauschen. Man müsste aber zunächst wissen, was man an Strom auf der Insel braucht. Man kann dann einige Dinge im neuen B-Plan festhalten, wie z.B. eine Bauweise von Passivhäusern. 

RM Goedecke sagt: Es geht um 21 Beratertage. Was kosten diese und wer ist der Berater?

BM Kösters antwortet: Bei den Beratertagen geht es um ca. 21.000€ Beratungskosten.

BM Breuer fragt, ob es um ein befristetes Projekt auf Grundlage der 21 Beratertage ist, oder läuft die Arbeitsgruppe darüber hinaus und es entstehen weitere Personalkosten? Wie soll es personell funktionieren?

BM Kösters antwortet: Das Projekt soll mit 21 externen Beratertagen beginnen. Die NSB und HL Schule gehören dem Projekt an. In einer späteren Phase wird dann die Förderantragskulisse betrachtet.

RM JU Bellstedt betont: Der Klimaschutz ist so ein wichtiges Thema, dass man es unbedingt angehen und umsetzen sollte. Das ist Zukunft und absolut wichtig.

RV Redelfs möchte, dass die bereits existierenden Konzepte C2C hinzuziehen sein sollten.

RM JO Bellstedt fragt, wer der kompetente Partner sein soll?

BM Kösters antwortet: Es gibt diesen Projektmenschen noch nicht. Energie und Klimaschutz sind so wichtige Themen und die Anzahl der Häuser auf der Insel sind überschaubar. Viele Insulaner kennen sich sehr gut mit den Themen aus. Er ist zuversichtlich, dass dieses Projekt zu Ergebnissen führt.

Der neue B-Plan kann dann diese Themen aufgreifen.

 

Der Beschlussvorschlag wird einstimmig beschlossen.