Sitzung: 27.10.2022 Bauausschuss der Gemeinde Spiekeroog
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 3, Nein: 1
Vorlage: 01/084/2022
Beschlussvorschlag:
Der Rat der Gemeinde Spiekeroog beauftragt die Verwaltung, ihr Einvernehmen zur Bauvoranfrage 60.1-01484-22 zu erteilen. Das Einvernehmen ist befristet bis zum 31.12.2025 und steht im direkten Zusammenhang als Übergangslösung bis zur Fertigstellung des Projektes „Neuerrichtung Strandhalle Spiekeroog“
AV Redelfs übernimmt wieder den Vorsitz im Podium und stellt den
Sachverhalt vor.
Es liegt eine Bauvoranfrage der NSB vor. Es geht darum, die Gastronomie
am Hauptstrand sicherzustellen, im Rahmen der Bauvoranfrage soll die
baurechtliche Möglichkeit von drei Standorten für mobile Gastroeinheiten
geprüft werden.
RM Bellstedt ist überrascht, dass eine Bauvoranfrage vorliegt, obwohl es
noch keine Entscheidung darüber gibt, dass mobile Gastroeinheiten dorthin
kommen sollen. Es sollten zunächst weitere Möglichkeiten diskutiert werden.
Für BM Kösters ist die Vorgehensweise nachvollziehbar. Das
Genehmigungsverfahren für mobile Gastroeinheiten im Hauptstrandbereich würde
einen aufwändigen Verfahrensweg bedeuten und gleichzeitig muss die Versorgung
durch Gastronomie dort sichergestellt sein. Weitere Optionen würden sicher noch
besprochen, es handelt sich entsprechend nur um eine Voranfrage.
RM Klasing bekräftigt, dass jetzt schon alles getan werden müsste, um
die Gastro-Versorgung im kommenden Jahr dort sicherzustellen.
AV Redelfs betont, dass es wichtig wäre zu sagen, dass es um eine
Bauvoranfrage geht, damit allen klar ist, dass es noch keine Entscheidung über
mobile Gastroeinheiten gibt. Es geht um Handlungsfähigkeit und nicht um einen
Entschluss. Es könnte zurzeit niemand für einen mobilen Gastrostand
verpflichtet werden. Sie sieht die vorgeschlagenen Standorte teilweise
kritisch, das müsste man diskutieren. Aber die Bauvoranfrage an sich wäre in
Ordnung.
BM Kösters ergänzt, dass es in jedem Fall um eine befristete
Übergangslösung gehen würde, bis der Bau der neuen Strandhalle fertig wäre. Da es
sich um eine Nutzung im Außenbereich handelt, wäre eine Genehmigungsphase
aufwändig und müsste frühzeitig angegangen werden.
RM Bellstedt meint, dass ein jetziger positiver Entschluss dazu führen
würde, dass der Weg für die schlechteste Lösung geebnet würde und dem würde er
nicht zustimmen. Es gäbe Unmut über die Erstellung einer „Wagenburg“. Die
einzig richtige Lösung wäre ein professioneller Restaurant Betrieb; die jetzt
vorliegende Minimallösung könnte zur Dauerlösung werden, was nicht gewünscht
ist.
RM Andreesen meint, dass Foodtrucks die bessere Lösung wären, als nichts
zu haben. Sie befürwortet die Bauvoranfrage.
Kämmerer Koffinke sagt, es geht um eine Bauvoranfrage und der Landkreis
möchte eine Stellungnahme der Gemeinde. Wenn man zu spät handelt, könnte diese
Zwischenlösung möglicherweise nicht mehr umgesetzt werden.
Beisitzer Schreiber ist überzeugt, dass die Strandhalle zurzeit in einem
so schlechten Zustand ist, dass man keine Pächter dafür finden würde. Daher
sieht er Foodtrucks als eine gute Zwischenlösung.
AV Redelfs ist wichtig, die Öffentlichkeit richtig zu informieren: es
geht jetzt um eine Bauvoranfrage; es könnte noch niemand für einen „Foodtruck“
verpflichtet werden.
Der Beschlussvorschlag wird mehrheitlich beschlossen.