Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 3, Nein: 1

Beschlussvorschlag:

Der Rat der Gemeinde Spiekeroog beauftragt die Verwaltung, ihr Einvernehmen zur Bauvoranfrage 60.1-01484-22 zu erteilen. Das Einvernehmen ist befristet bis zum 31.12.2025 und steht im direkten Zusammenhang als Übergangslösung bis zur Fertigstellung des Projektes „Neuerrichtung Strandhalle Spiekeroog“

 


AV Redelfs übernimmt wieder den Vorsitz im Podium und stellt den Sachverhalt vor.

 

Es liegt eine Bauvoranfrage der NSB vor. Es geht darum, die Gastronomie am Hauptstrand sicherzustellen, im Rahmen der Bauvoranfrage soll die baurechtliche Möglichkeit von drei Standorten für mobile Gastroeinheiten geprüft werden.

RM Bellstedt ist überrascht, dass eine Bauvoranfrage vorliegt, obwohl es noch keine Entscheidung darüber gibt, dass mobile Gastroeinheiten dorthin kommen sollen. Es sollten zunächst weitere Möglichkeiten diskutiert werden.

Für BM Kösters ist die Vorgehensweise nachvollziehbar. Das Genehmigungsverfahren für mobile Gastroeinheiten im Hauptstrandbereich würde einen aufwändigen Verfahrensweg bedeuten und gleichzeitig muss die Versorgung durch Gastronomie dort sichergestellt sein. Weitere Optionen würden sicher noch besprochen, es handelt sich entsprechend nur um eine Voranfrage.

RM Klasing bekräftigt, dass jetzt schon alles getan werden müsste, um die Gastro-Versorgung im kommenden Jahr dort sicherzustellen.

AV Redelfs betont, dass es wichtig wäre zu sagen, dass es um eine Bauvoranfrage geht, damit allen klar ist, dass es noch keine Entscheidung über mobile Gastroeinheiten gibt. Es geht um Handlungsfähigkeit und nicht um einen Entschluss. Es könnte zurzeit niemand für einen mobilen Gastrostand verpflichtet werden. Sie sieht die vorgeschlagenen Standorte teilweise kritisch, das müsste man diskutieren. Aber die Bauvoranfrage an sich wäre in Ordnung.

BM Kösters ergänzt, dass es in jedem Fall um eine befristete Übergangslösung gehen würde, bis der Bau der neuen Strandhalle fertig wäre. Da es sich um eine Nutzung im Außenbereich handelt, wäre eine Genehmigungsphase aufwändig und müsste frühzeitig angegangen werden.

RM Bellstedt meint, dass ein jetziger positiver Entschluss dazu führen würde, dass der Weg für die schlechteste Lösung geebnet würde und dem würde er nicht zustimmen. Es gäbe Unmut über die Erstellung einer „Wagenburg“. Die einzig richtige Lösung wäre ein professioneller Restaurant Betrieb; die jetzt vorliegende Minimallösung könnte zur Dauerlösung werden, was nicht gewünscht ist.  

RM Andreesen meint, dass Foodtrucks die bessere Lösung wären, als nichts zu haben. Sie befürwortet die Bauvoranfrage. 

Kämmerer Koffinke sagt, es geht um eine Bauvoranfrage und der Landkreis möchte eine Stellungnahme der Gemeinde. Wenn man zu spät handelt, könnte diese Zwischenlösung möglicherweise nicht mehr umgesetzt werden.

Beisitzer Schreiber ist überzeugt, dass die Strandhalle zurzeit in einem so schlechten Zustand ist, dass man keine Pächter dafür finden würde. Daher sieht er Foodtrucks als eine gute Zwischenlösung.

AV Redelfs ist wichtig, die Öffentlichkeit richtig zu informieren: es geht jetzt um eine Bauvoranfrage; es könnte noch niemand für einen „Foodtruck“ verpflichtet werden.

Der Beschlussvorschlag wird mehrheitlich beschlossen.