Feuerwehrbedarfsplan

Am 02.11.2022 fand die Zwischenevaluation des Feuerwehrbedarfsplanes statt, Ortskommando, Verwaltung, Mitglieder des Gemeinderates und die Inselöffentlichkeit konnten sich informieren und mitgestalten.

 

Insbesondere die hohen Kostenpositionen wurden intensiv und kritisch diskutiert. Der Bürgermeister, der an der Erstellung des Bedarfsplans 2020 nicht beteiligt war, hinterfragt, ob die Defizite und gestiegenen Anforderungen der letzten 20 Jahre innerhalb kurzer Zeit zu kompensieren sind. Allein im nächsten Jahr sind Investitionen von ca. 1 Mio. Euro vorgesehen, das kann der kleine Gemeindehaushalt nicht ohne Gegensteuerung leisten. 

 

Für die Hermann Lietz-Schule und die Strandzuwegung wurden gute und praktikable Lösungen gefunden.

 

Schuldenstatistik Niedersachsen

In der Pro-Kopf-Verschuldung belegt Spiekeroog den Spitzenplatz in Niedersachsen aufgrund der Korrelation zur Einwohnerzahl.

 

Zur Pro-Kopf Verschuldung werden alle öffentlichen Schulden herangezogen, also auch die unserer Tourismusgesellschaft. Der Neubau des TGZ schlägt hier u.a. kräftig zu Buche und ist eine notwendige Investition.  

Das Wohnraumprojekt Achter d`Diek zählt ebenfalls zu den Schulden, die allerdings rentierlich sind und die tatsächlichen Schulden deutlich reduzieren.

Selbstverständlich muss der Haushalt mit seiner Verschuldung ein Hauptaugenmerk behalten. Die genannten Faktoren sollen die Aussage jedoch verständlich erläutern.

 

Konzept Ladesäulen Festland

Der Landkreis und seine Gemeinden entwickelt ein Ladesäulen-Konzept im öffentlichen Raum. Für Spiekeroog liegt der Fokus auf Neuharlingersiel. Sowohl bei den Tagesparkplätzen als auch den Spiekeroog Garagen besteht Handlungsbedarf, der im Gespräch ist.

 

Riesenstaudenknöterich

Seit einigen Jahren gibt es vier Stellen auf der Insel, wo Riesenstaudenknöterich wächst – dieser steht im Ruf, heimische Pflanzen zu verdrängen und zu einem ernsten Problem zu werden. Die Bekämpfung ist vorgeschrieben, und man arbeitet an der Eindämmung und Beseitigung, die sehr langwierig sein wird. 

 

Gemeinwesenarbeit

Unsere Gemeinwesenarbeit läuft, die Arbeitsgruppen treffen sich regelmäßig und in Kürze wird der erste, insulare Jahreskalender veröffentlicht. Gemeinsam mit allen Vereinen und Institutionen haben wir alle Termine zusammengetragen, die für unsere Inselgemeinschaft von Bedeutung sind. 

In Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen der Insel und dem Landkreis bieten wir Sprachkurse an, die Resonanz ist großartig, 19 Personen haben sich angemeldet und treffen sich regelmäßig im Ratssaal, um die deutsche Sprache zu lernen. In dieser Zahl zeigt sich auch, wichtig eine aktive Integrationsarbeit für unser Inselgemeinschaft ist.

Die AG Jugend nimmt auch wieder Fahrt auf, für unsere Jugendbetreuung sind zwei Ehrenamtliche gefunden, die Raumsituation ist geklärt. Mit der NSB wurde ein Rahmenvertrag für die Nutzung von Räumen im „Trockendock“ geschlossen, dort gibt es auch eine Küche und das Gebäude ist deutlich angemessener, als die bisherige Situation in den Wilbers-Baracken.

 

Ukraine

Die Situation ist nach wie vor dynamisch und unübersichtlich, wir haben 3 neue Betten in unserer Unterkunft gemeldet und warten nun auf Zuweisung vom Landkreis. Im Zuge einer Familienzusammenführung konnten wir vor einigen Tagen eine weitere Person aufnehmen. Von unseren anfänglich zwei Familien sind 3 Personen wieder weg. Unser ehrenamtliches Team leistet nach wie vor wertvolle und großartige Arbeit! Alle Gewerbetreibenden wurden vor einigen Tagen von der Gemeinde angeschrieben und um Meldung offener Stellen gebeten, die direkt weitergeleitet wurden. Erfreulicherweise waren auch Stellenangebote mit Wohnraum dabei. Es wäre sehr zu wünschen, wenn wir dadurch eine langfristige Perspektive und Integration erreichen.

Der im Sommer vollzogene Rechtskreiswechsel, der u.a. dazu geführt hat das nicht mehr der Landkreis, sondern die Kommunen in der Verantwortung sind, soll wieder verändert werden. Der LK Wittmund und Mitgliedsgemeinden stehen im engen Austausch und werden auch diese Richtungsänderung gemeinsam lösen.

 

 

Sterneninsel

Der Jahresbericht für die Sterneninsel-Zertifizierung steht an. Die Auszeichnung ist eins – die aktive Weiterentwicklung und nachhaltige Bewusstseinsschaffung das Andere. Hier besteht noch Verbesserungspotential, im Tagesgeschäft gerät die Bedeutung oft in den Hintergrund. Nur wenn alle Beteiligten und Insulaner wirklich ernsthaft daran arbeiten, können wir die Sterneninsel fortführen.

Die Zusammenarbeit mit dem Hospizdienst „Sterneninsel eV“ läuft sehr gut, vor einigen Wochen war die 3. Sterneninsel Familie auf der Insel.

Der besondere Dank gilt denjenigen auf der Insel, die mit ihren großen und kleinen Spenden den Menschen den Aufenthalt auf der Insel überhaupt ermöglichen und ihn zu einem unvergesslichen Erlebnis in ihrem schwierigen Alltag werden lässt.

 

Ehrung Inge Redelfs

Unsere Ratsvorsitzende Inge Redelfs wurde vor einigen Tagen mit der Ehrenmedaille vom Deutschen Städte- und Gemeindebund ausgezeichnet. Damit wurde ihr langjähriges, ehrenamtliches Engagement im Gemeinderat honoriert. Die Gemeinde freut sich, dass diese Auszeichnung überreicht wurde, und die besondere Leistung von Inge Redelfs in diesem Ehrenamt auch außerhalb der Inselgrenzen gesehen und wertgeschätzt wird. 

 

Insularer Erfahrungsaustausch

Anfang KW 47 haben sich die Vertreterinnen und Vertreter aller Inseln auf Baltrum getroffen, erstmalig wieder in Präsenz nach zweijähriger Corona-Pause. Wir stehen vor vielen identischen Herausforderungen: Ob Haushaltssituationen, Investitionsstaus, Fachkräftemangeln in Wirtschaft und den Verwaltungen, Bürokratie u.v.m.

Die Überlegung nach interkommunaler Zusammenarbeit und gemeinsamer, effizienter Aufgabenerledigung wird angegangen.

 

Gaspreis-Steigerungen

Die Gas-Ausschreibung, die wir im Verbund mit vielen anderen Kommunen vornehmen, war nun endlich erfolgreich. Wobei „Erfolg“ nur meint, dass nun im dritten Anlauf ein Anbieter ein Gebot abgegeben hat. Unsere Gaspreise werden sich stark erhöhen. Dies wird für die Mieterinnen und Mieter von Gemeindewohnraum eine große Herausforderung. Auf die Nordseebad Spiekeroog GmbH kommen enorme Mehrkosten zu. Der Geschäftsführer der NSB wird über Gegensteuerungsmaßnahmen zeitnah informieren.

 

BM Konferenz Landkreis Wittmund

Der Landkreis hat seinen Haushalt vorgestellt, trotz intensiver Kosteneinsparungen und höherer Zuweisungen liegt ein millionenhohes Defizit vor. Die politische Beratung erfolgt in den nächsten Wochen. Die aktuellen Rahmenbedingungen sind geprägt von vielen Unsicherheiten – wie entwickeln sich die Energiepreise, Lohnkostensteigerungen, die Inflation und welche finanziellen Belastungen resultieren aus der Flüchtlingskrise. Die meisten Gemeinden im LK werden Ihre Haushaltsberatungen daher erst im nächsten Frühjahr durchführen.