RM Redelfs spricht sich seit Jahren für eine Schulgeldfreiheit auf Spiekeroog aus und schlägt eine „Maximalforderung“ vor. Die Gemeinde solle prüfen, ob sie die Finanzierung übernehmen kann. Sollte dies, wovon sie ausgeht, nicht vollständig wirtschaftlich darstellbar sein, sollte ein erneuter Anlauf gestartet werden, das Land und den Landkreis in die Pflicht zu nehmen. Sie äußert das Unverständnis, dass man auf Spiekeroog Steuern entrichten muss, welche u.a. im ganzen Land die Schulbildung finanzieren und man auf Spiekeroog zusätzlich noch einmal bezahlen muss.

Die Ausschussmitglieder pflichten bei, eine verlässliche und kostenfreie Schulbildung sei ein wichtiger Standortvorteil und wirke sich in vielen Bereichen der Insel-(wirtschaft) positiv aus.

RM Breuer regt an, dass man gleichberechtigt fördern und auch die Verbindung mit den Nordlichtern überdenken muss. Hier schließe sich der Kreis zum vorangegangenen Tagesordnungspunkt. 

Frau Mankus gibt zu bedenken, dass die Hermann Lietz-Schule eine private Schule sei und somit auch ganz anders am Markt operiere – eine Angleichung sei vermutlich nicht gewollt.

BM Kösters schlägt vor, dies im Rahmen des geplanten Gespräches mit der Schulleitung der Hermann Lietz-Schule ergebnisoffen zu besprechen. Weiterhin solle die Gemeinde in die Kalkulation einsteigen und die Kosten in die Haushaltsberatungen für 2023ff einfließen lassen. Er bittet die anwesende Presse und alle Ausschussmitglieder, dies gegenüber der Öffentlichkeit nicht als „Freibrief“ zu werten, dass die Gemeinde hier künftig das Schulgeld begleichen wird. Vielmehr sei es der Beginn eines wichtigen Prozesses.