Sitzung: 23.11.2023 Rat der Gemeinde Spiekeroog
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 6
Vorlage: 01/117/2023
Beschlussvorschlag:
Der Rat der
Gemeinde Spiekeroog beschließt den Haushalt 2023 in Form der vorliegenden
Haushaltssatzung und des Budgetplans für das Jahr 2023.
Der Haushalt 2023 ist erstellt. Auf eine Vorberatung wurde verzichtet,
da der Haushalt lediglich eine Fortschreibung der bisherigen Haushaltsansätze,
der Abbildung der Ist-Kosten und bisher getroffene Ratsbeschlüsse abbildet. Die
Fertigstellung erfolgte unter hohem Zeitdruck. Der Haushalt 2024 wird nun
regulär erstellt und ausführlich beraten, sodass dies eine Einzelfallsituation
sein sollte.
RV Redelfs betont, dass es ungewöhnlich ist und eine Ausnahme sein muss,
dass der Haushalt ohne Vorberatung zum Beschluss vorgelegt würde.
BM Kösters stellt den Haushalt 2023 in einer kompakten Präsentation vor.
Aufgrund der Wechsel der Kämmerer ist es zu dem genannten Rückstand in
der Erstellung des Haushalts gekommen. Kämmerer Seifert hat direkt nach seinem
Arbeitsbeginn im Oktober 2023 an dem Haushalt gearbeitet, sodass er jetzt
vorgestellt werden kann.
Es sollte ein ausgeglichener Ergebnishaushalt werden.
Die Investitionen der FFW sollen, gemäß vorangegangenem Ratsbeschluss,
teilweise über einen Kredit bewältigt werden.
Im Anschluss an die Präsentation betont Kämmerer Seifert nochmals, dass
der Haushalt schwierig zu erstellen war, weil es teilweise keine
Buchungsgrundlagen gab und daher viele Ausgaben im Haushalt gesucht werden
mussten, um den Haushalt rechtssicher und genehmigungsfähig zu erstellen.
Aufgrund der Kurzfristigkeit bei der Fertigstellung wurde der Haushalt im
Verwaltungsausschuss nur durchgeleitet und auf weitere Beratungen verzichtet.
Die Gemeinde sollte mit Krediten vorsichtig umgehen, darauf hat die
Kommunalaufsicht in den vorangegangenen Haushaltsgenehmigungen hingewiesen.
Für den beschlossenen Geländewagen der FFW muss allerdings ein Kredit
genommen werden, da ansonsten der Finanzhaushalt 2023 im Minus wäre.
In Zukunft muss genau bedacht werden, was finanzierbar ist. Zunächst
muss der Haushalt 2024 auf saubere Füße gestellt werden.
RV Redelfs weist darauf hin, dass die freiwilligen Leistungen im
Vergleich zum Gesamthaushalt ausgewiesen werden sollten. Die freiwilligen
Leistungen sind wichtig und dürften nicht ständig gekürzt werden. Man müsste
ansonsten auch über Steuererhöhungen sprechen.
BM Kösters sagt, dass der Handlungsspielraum immer kleiner wird. Das
Geld muss zielgerichtet eingesetzt werden.
Er teilt auch mit, dass ca. 70% der Wohnungseigentümer, die Geld auf der
Insel verdienen, hier nicht ihre Steuern zahlen, da sie woanders ihren
Hauptwohnsitz hätten. Dies sei ein schwieriges Thema.
RV Redelfs liest zunächst die Haushaltssatzung laut vor und anschließend
den Beschlussvorschlag.