BM Piszczan gibt eine Übersicht über den derzeitigen Stand. Die im Betriebsausschuss gebildeten Arbeitsgruppen (AG) haben mindestens einmal getagt. Von der AG Finanzen ist zu berichten, dass ein heute eingegangener Vorbescheid die vorab vermutete Förderung in Höhe von 1.700€/qm bestätigt. Die Gemeinde erhielt die Auflage den entstehenden Wohnraum für eine Miete von maximal 7,50€/qm zu vermieten. Für die ersten 20 Jahre dürfen zudem nur Inhaber eines Wohnberechtigungsscheines Wohnungen beziehen.

Derzeit prüft die AG inwieweit weitere Förderungen, z.B. von KfW-Mitteln durch energetischer Bauweise, möglich sind.


Die AG Vergaberichtlinien ist bestrebt faire und für alle gleiche Bedingungen aufzustellen.

Die Öffentlichkeit wird rechtzeitig und umfassend über die Vorgaben informiert.


Für die heutige Sitzung erhofft er sich die Zustimmung für einen Orientierungsantrag, der über die N-Bank und den Landkreis Wittmund gestellt werden könne.


RM Klasing kritisiert das kalkulierte Defizit von 11.000€/jährl. Auch wenn BM Piszczan betont, dass die Berechnung auf einen „Worst Case Fall“ beruhen, ist dies für RM Klasing eine zu unsichere Komponente.


Er befürchtet zudem durch das Gesamtprojekt lediglich einen Wechsel von Dauerwohnraumnutzern verursacht, nicht aber eine Erhöhung von Dauerwohnungen insgesamt, da die Vermieter einen Auszug ihrer jetzigen Mieter nutzen werden, um Ferienwohnungen entstehen zu lassen.


RM Gerdes bilanziert den Arbeitsgruppen ein positives Voranschreiten. Für die AG Finanzen ergänzt er, dass die Unterdeckung durch sehr hohe Tilgung entsteht und zudem die Eigenmittel der Gemeinde zu gering sind. Er sieht sich der Öffentlichkeit gegenüber verpflichtet, das Projekt weiter voranzutreiben.


RM Redelfs plädiert für eine Erhaltungssatzung, die zum Ziel hat Dauerwohnungen zu erhalten.

Eine Verhinderung ist ihrer Ansicht nach nicht auszuschließen, wohl aber eine Verbesserung.

Sie kritisiert den, von der Fa. NWP vorgelegten Entwurf.


Für RM Heusipp ist das jährlich kalkulierte Defizit von 11.000€ kein Grund vom Projekt Abstand zu nehmen. Sie hofft, im Bezug auf das von RM Klasing beschriebene Szenario, auf die Einsicht der jetzigen Vermieter von Dauerwohnungen. Ihrer Meinung nach, dürfte es nicht zum Nachteil von Wohnungsinteressenten kommen, nur weil unklar ist, wie sich der jetzige Vermieter verhalten würde. Sie plädiert dafür den Orientierungsantrag als TOP in die nächste Ratssitzung mit aufzunehmen.


Für RM Schreiber ist der 1.Entwurf nicht „inseltypisch“ und er drängt darauf, einen Architekten mit einzubeziehen.


BM Piszczan ergänzt, dass für die Weiternutzung der bisherigen Wohnungen nur ein Appell an die Vermieter möglich ist.


Für das weitere Vorgehen teilt er mit, sich kurzfristig mit Frau Müller (NWP) treffen zu wollen. Anschließend ist bis spätestens zum 20.06. ein Treffen mit Herrn Müschen und einem Vertreter der N-Bank auf der Insel geplant.

Er hält die angedachte Gebäudegröße weiterhin für sinnvoll, da sich nur dadurch das Gesamtprojekt rechnen würde.


RM Germis meint, dass sich das Projekt selbst tragen müsse. Für ihn ist die optimale Lösung noch nicht gefunden worden.


Das Argument, dass ein anderes großes Haus durch den Neubau verdeckt werden soll, ist für RM Klasing scheinheilig.


RM Gerdes wirbt dafür der Fa. NWP Vertrauen zu schenken. Zudem hält er es für sinnvoll die Grundstücksbesitzer in die Planung mit einzubeziehen.


RV Bücking erhofft sich von allen Beteiligten Kompromissbereitschaft und regt einen Abschluß der Diskussion an. Mit dem geplanten Treffen zwischen BM Piszczan und Frau Müller (NWP) ist ein nächster Schritt in Aussicht, zudem läuft die Arbeit in Arbeitsgruppen weiter an. Er bittet die Verwaltung den Orientierungsantrag vorzubereiten.