RV Bücking erklärt den Anwesenden das Zustandekommen dieses TOP´s und nimmt Bezug auf die am 4.10. durchgeführte Veranstaltung.


Herr Braun gibt dazu aktuelle Informationen bekannt.

Der LK Wittmund erhält in den nächsten Tagen ca. 100 Flüchtlinge, die in die Behelfsunterkunft der Richthofen-Kaserne einziehen.

Diese hat in der Zwischenzeit eine Kapazität von 300 Personen (vorher 200).

In den nächsten Monaten müssen 80 - 90 Personen aufgenommen werden. Im LK Wittmund wird günstiger Wohnraum knapp.


Hier sind alle Flüchtlinge medizinisch untersucht, erste Fälle mit ansteckenden Krankheiten wurden festgestellt und isoliert. Von den Bewohnern der Unterkunft sind bereits die ersten untergetaucht.


In der Folgezeit rechnet man mit 300 - 350 Menschen pro Jahr, die eine Bleiberechtsregelung/Anerkennung bekommen. Damit fallen sie aus dem Asylbewerberleistungsgesetz und wechseln nach Hartz 4. Dann dürfen sie auch sofort arbeiten. Unternehmer sollen sich unbedingt an den Arbeitgeberservice beim LK Wittmund wenden, falls sie Arbeit und Wohnung anbieten können.


Friedeburg hat einen runden Tisch "Flüchtlinge und Akzeptanz" eingerichtet, an dem alle Beteiligten/Interessenten teilnehmen können. Grundtenor bereits jetzt, dass die ehrenamtlichen Helfer zwischenzeitlich überlastet sind.


Die Inseln bleiben zunächst aus organisatorischen Gründen außen vor, die Betreuung und Bearbeitung wäre zu umständlich. Personen mit Anerkennung können übernommen werden.


RV Bücking stellt die Frage, ob Spiekeroog Flüchtlinge beherbergen kann. Er spricht sich dafür aus, auf den Landkreis zuzugehen. Er befürchtet jedoch ein Scheitern aufgrund fehlender Räumlichkeiten.


RM Germis informiert über ein Gespräch mit dem Jobcenter Wittmund. Es sei machbar, Arbeitskräfte zu bekommen, die bei ihm auch Wohnraum finden könnten. Die DEHOGA hat aufgrund fehlender Fachkräfte hier die Initiative ergriffen, er selbst habe bereits zwei Anträge gestellt, die derzeit bearbeitet werden.


RV Bücking stellt klar, dass die Gemeinde im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Familien unterstützen wird, z.B. bei der Betreuung durch Kindergarten und Schule.