Sitzung: 01.03.2018 Rat der Gemeinde Spiekeroog
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 7, Enthaltungen: 1
Vorlage: 01/007/2018
Beschlussvorschlag: Der Rat der Gemeinde Spiekeroog beschließt die Einrichtung einer Einbahnstraßenregelung für die Straße Bi d‘ Utkiek vom Noorderpad bis zum Slurpad (von West nach Ost). Diese Regelung soll so lange Bestand haben, bis ein Ausbau der Straße in nördlicher Richtung erfolgt ist und dadurch eine ausreichende Straßenbreite vorhanden, um ein Ausweichen zu gewährleisten. In die Gegenrichtung soll der Verkehr für Fahrräder freigegeben werden, da diese durch ihre schmale Silhouette und Beweglichkeit schnell ausweichen können.
BM
Piszczan nimmt Bezug auf das Protokoll der Verkehrssicherungskommission, welche
die Einrichtung einer Einbahnstraße für die Straße „Bi d´Utkiek“ vom „Noorderpad“
bis zum „Slurpad“ (von West nach Ost) empfiehlt. Bis zu einer evtl.
Verbreiterung der Straße „Bi d´Utkiek“ soll in diesem Bereich eine mögliche
Begegnungssituation zwischen Rettungsfahrzeugen und E-Karren verhindert werden,
damit es zu keinen Problemen beim Ausrücken der Einsatzkräfte kommt.
RV
Redelfs befürchtet, dass die umzuleitenden E-Karren den kürzesten Weg durch den
im Sommer stark frequentierten Dorfkern suchen. Auch wäre der Krankenwagen
gezwungen für Fahrten vom Einsatzort zur Inselpraxis einen Umweg zu fahren.
RM
Klasing sieht zwar das Aufstellen von Straßenschildern auf der Insel kritisch,
spricht sich aber für eine Regelung aus, bis der Straßenausbau vollzogen wird.
Er
sieht die Möglichkeit, Einsatzfahrzeuge mit Hilfe einer Ausnahmegenehmigung von
der Einbahnstraßenregelung z.B. mit
Hilfe eines Zusatzschildes, zu befreien.
Ein
anderes Problem sieht er eher darin, dass in diesem Bereich auch das
Halten/Parken verboten werden muss.
RM
Warenski und BM Piszczan sagen, dass Kranken- und Einsatzwagen mit
Sonderrechten ein Durchfahren von Ost nach West möglich ist. Weiterhin stellt
RM Warenski klar, dass die Feuerwehrfahrzeuge ihren Rückweg aus dem Inselosten
über den Deichverteidigungsweg und dem „Gartenweg“ nehmen werden und nicht
durch den engen Dorfkern fahren.
RM
Breuer spricht sich für eine Befristung im Beschlussvorschlag aus, um somit den
Druck zum handeln zu erhöhen. Er hält eine Testphase für sinnvoll und will nach
1-2 Jahren ein Fazit ziehen.
RM
Weibels fragt an, ob die Fahrtstrecken der E-Karren ohne weiteres umgeplant
werden können.
BM
Piszczan hat bereits das Gespräch mit dem ortsansässigen Spediteur gesucht, der
eine Umgestaltung der Touren ermöglichen kann und wird. Weiter gibt BM Piszczan
zu Bedenken, dass eine komplette Sanierung der Straße zu teuer ist. Lediglich
die kurzfristige Einrichtung von Ausweichbuchten ist hier möglich. Von einer
Umsetzung ist jedoch vor dem Herbst nicht auszugehen.
RV
Redelfs mahnt an, das eine temporäre Lösung nicht zur Dauerlösung werden darf.
Gegen
die Entfernung des Eichenwäldchens und für die Einrichtung von Ausweichbuchten
spricht sich RM Schreiber aus.
Ergänzend
zum Beschlussvorschlag teilt BM Piszczan mit, dass auch die Reiter zukünftig
den Fußweg nutzen könnten.