Beschluss: zurückgestellt

 

 


AV Redelfs leitet den TOP mit einem Rückblick auf den insularen Erfahrungsaustausch auf Wangerooge ein, bei dem dieses Thema ebenfalls behandelt wurde.

Zum Zeitpunkt der Einladung war das Ergebnis aus Wangerooge jedoch unklar. Ihr fällt in dieser Angelegenheit eine sachliche Diskussion schwer, so dass sie ankündigt sich im Umweltausschuss und im Rat zurückhalten zu wollen.

Das Ergebnis vom IEA auf Wangerooge war, dass Wangerooge´s Bürgermeister Fangohr ein Treffen der Insel-Bürgermeister mit Herrn Südbeck vom Nationalpark und Vertretern des Umweltministeriums initiieren wird.

 

RM Klasing erachtet die geforderte Abschaffung des Nationalparks als abstrus. Bewusst wurde Mitte der 80er Jahre der Nationalpark gegründet, aus dem letztendlich auch das Weltnaturerbe Wattenmeer entstand, welches den Tourismus eher beflügelt hat. Er gibt den Kritikern lediglich insoweit Recht, als dass bei der Evaluierung des Nationalparkgesetzes die Kommunen stärker hätten gehört werden müssen. Jedoch kann man dies aus seiner Sicht auch nachholen. 

 

Swaantje Fock ergänzt, dass bei der Evaluierung keine Fakten geschaffen worden sind, die negative Auswirkungen auf die im Nationalpark befindlichen Kommunen gehabt hätten. Carsten Heithecker und sie erklären, dass ihnen die ratsinternen Diskussionen nicht bekannt sind. Ein Versuch des Austausches mit den Kritikern hat daher nicht stattgefunden. Sie sieht die in ihren Augen substanzlosen und negativen Presseberichte gegenüber dem Nationalpark kritisch, da für sie der Nationalpark ein großer Gewinn für Spiekeroog ist. Sie würde daher die Verabschiedung einer „Spiekerooger Erklärung“ begrüßen, um so eine Grundlage für einen konstruktiven Austausch zu schaffen.

 

Auf Nachfrage von Carsten Heithecker, welche konkreten Forderungen die Mails von RM Warenski enthalten, erklärt RM Weibels, dass es sich um ratsinterne Mails handelt und er zunächst das Einverständnis zur Weiterleitung von RM Warenski einholen würde.

Weiter spricht sich RM Weibels  dafür aus, dass RM Warenski seine konkreten Befürchtungen auflistet, aus denen er den Nationalpark kritisch sieht. RM Weibels  hält es für notwendig, die Pro´s & Contra´s aufzulisten, um somit in eine sachliche Diskussion hineinzukommen.

 

Zum IEA auf Wangerooge ergänzt BM Piszczan, dass es sich um eine sehr lebhafte Diskussion handelte, zu der zu Beginn der Ratsvorsitzende aus Baltrum eine Präsentation vorbereitet hat. Die Darstellung der Präsentation wurde kritisch gesehen, weil zum Teil nachweislich falsche Aussagen enthalten waren. Kritisch wurde von den Inselvertretern auch gesehen, dass Herr Südbeck trotz Angebot seinerseits zu kommen, nicht zum IEA eingeladen worden ist. 

 

RM Klasing sieht derzeit kein Bedarf, neue Regelungen zu treffen. Er kritisiert, dass es in dieser Sache noch nicht zu einem notwendigen Dialog gekommen ist. Dieses Problem über die Versendung von Mails lösen zu wollen, hält er für nicht sinnvoll.

 

Swaantje Fock empfiehlt, dass man zu dieser Diskussion einen Fachmann hinzuziehen sollte.

 

Carsten Heithecker spricht sich ebenfalls dafür aus, ein öffentliches Zeichen für den Nationalpark zu setzen. Eine Diskussion sollte nicht nur lediglich aus einer Verteidigungsposition heraus geführt werden. 

 

Das Gremium sieht es als notwendig an, Befürworter und Gegner des Nationalparks zu hören. Von  der Abgabe eines positiven Statements zum Nationalpark, um der Öffentlichkeit und den Gästen der Insel die Position der Gemeinde zu erläutern, wird zunächst abgesehen.

 

BM Piszczan wird Herrn Südbeck kontaktieren, um vorab in einem Workshop eine Basis für eine Erklärung legen zu wollen. Er empfiehlt daher den heutigen TOP zu vertagen.