Sitzung: 28.01.2019 Ausschuss für Kindergarten, Jugend, Familie und Senioren der Gemeinde Spiekeroog
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 4
Vorlage: 01/127/2019
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für
Kinder, Jugend, Familie und Senioren empfiehlt dem Rat, die Verwaltung zu
beauftragen, eine Neukalkulation über die Gesamtkosten des Kindergartens „Lütt
Insulaners“ zu erstellen und alle o.g. Punkte mit einzubeziehen. Dafür soll eine Arbeitsgruppe gegründet
werden, die in alle Prozesse mit eingebunden werden soll. Ziel soll sein,
rechtzeitig zum neuen Kindergartenjahr – ab 01.08.2019 – ggf. neue Gebühren,
einschließlich der geänderten Satzungen und Konzepte, umgesetzt und in
Anwendung zu haben.
Beisitzer Franz
zeigt sich grundsätzlich einverstanden, die Neukalkulation zu erstellen, er
sieht den Zeitaufwand aber knapp bemessen, um auch Elternbedürfnisse zu
berücksichtigen.
Kämmerer Koffinke
antwortet, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Neukalkulation ist, da
Änderungen aufgetreten sind und daher alles neu
entschieden werden muss. Auch Fördermittel sind jetzt bekannt und können in
eine Neukalkulation mit einfließen.
Laut Gesetz soll
der Betreuungsbedarf gemeinsam mit den Eltern erfasst werden; daher muss
geklärt werden, welche Form einer Bedarfsabfrage erstellt werden soll. Hier
gibt es verschiedene Modelle; z.B. eine Offene Abfrage oder gleich mit Kosten
gekoppelt Abfragen; anonyme Antwortmöglichkeiten oder mit Namen verbundene
Antworten, etc. Die Themen müssen gemeinsam mit Eltern und Rat geklärt werden
und dann beschlossen werden, ob der Auftrag für eine Neukalkulation erteilt
werden soll.
Die Erledigung der
Aufgabe ist in dem Zeitfenster (Februar bis Juli 2019) ambitioniert, aber
machbar.
Auf die Frage von
Beisitzer Franz, ob die Überarbeitung satzungsbezogen oder konzeptionsbezogen
erstellt werden soll, antwortet Kämmerer Koffinke, dass sowohl die Satzung als
auch die Konzeption des Kindergartens geändert werden müssen.
Auf die Frage von
RM Weibels, ob finanzielle Auswirkungen rückwirkend stattfinden würden,
antwortet Kämmerer Koffinke, dass es keine rückwirkende Berechnung gibt,
sondern die Neukalkulation – wie auch immer sie ausfällt - ab dem 01.08.2019
gelten soll.
Beisitzer Franz
merkt an, dass eine Änderung der Gebührensatzung für das 2. Geschwister Kind
seiner Ansicht nach ungerecht wäre. Eine stärkere Entlastung für Familien mit
mehreren Kindern im Vergleich zu Familien mit einem Kind sollte auch nach dem
Wegfall der Gebühren für die Kernbetreuungszeit der Seehunde beibehalten
werden; anfallende Kosten sollten nicht auf Familien mit mehreren Kindern
verteilt werden.
Kämmerer Koffinke
verweist darauf, dass seit der Beitragsfreiheit für über 3jährige Kinder das
Verhältnis zwischen über 3jährigen Kindern und unter 3jährigen Kindern in Bezug
auf Geschwister Kinder ungerecht erscheint.
Gleichstellungsbeauftragte
Kösters erwähnt, man solle vielleicht abwarten, bis erste Vorschläge für eine
neue Finanzkalkulation da sind.
AV Breuer merkt an,
dass eine Satzungsänderung, Neukonzeption und Neukalkulation ein „großes Paket“
wäre, das dargestellt und aufgeschlüsselt werden sollte, um es fassbar und
transparent zu machen.
Kämmerer Koffinke
erklärt, dass es sich tatsächlich um eine neue Situation handelt: ggf. werden
neue Fachkräfte berechnet, andere Betreuungszeiten und viele weitere Themen.
Man könne da viel Zeit reingeben und zwei Jahre an dem Werk arbeiten, oder man
fängt an und bespricht laufend, wie es weiter gehen soll.
Wenn zum 01.08.2019
die Satzung stehen soll, muss sie im Juni entschieden werden.
Die Wege müssen
jetzt eingeschlagen werden, damit man weiter kommt und nicht das nächste
Kindergartenjahr abwarten.
Auch die
Eingruppierung der Gehaltsstufen wird neu besprochen.
Beisitzerin Gieseke
merkt an, dass die Konzeption, Öffnungszeiten und alle weiteren Punkte mit dem
Kindergarten und Elternvertretern im Rahmen einer zu bildenden Arbeitsgruppe
gemeinsam erarbeitet werden sollten.
Kämmerer Koffinke
erklärt, die Öffnungszeiten sind für die Verwaltung mit am wichtigsten, um
Rechnungsmodelle zu erstellen.
RV Redelfs merkt an, dass Rechenmodelle mit einer Arbeitsgruppe entwickelt werden sollen und dann kann man über die Vorschläge reden.