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Die
Grundstücke werden auf Erbpacht vergeben.
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Es
gelten die Vergaberichtlinien, die beim Lütt Slurpad angewandt wurden.
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Die
Erbpachtverträge werden grundsätzlich wie im Lütt Slurpad gefasst, die darin
enthaltenen Fehler werden korrigiert.
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Die
Höhe der Erbpacht soll sich aus dem Preis entwickeln, zu dem die Gemeinde das
Gebiet gekauft hat. Die Erhöhung um den Lebenshaltungsindex wird eingerechnet.
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Zu
prüfen ist, welche Auswirkungen eine solche Bemessung haben könnte und welche
Maßnahmen getroffen werden können, um eventuelle Nachteile aufzuwiegen
Ausschussvorsitzende
Redelfs erläutert, dass es hier verschiedene Möglichkeiten gebe. Ihr Wunsch
wäre, die Grundstücke auf Erbpacht an bauwillige Insulaner zu vergeben. Herr
Koffinke hatte allen Rats- u. Ausschussmitgliedern eine Übersicht über den Wert
der Grundstücke zugeschickt. Dieser Wert wurde jedoch vor Jahren willkürlich
festgelegt, jetzt wurden Baulandpreise veranschlagt.
Sie möchte von Herrn
Koffinke wissen, ob daran etwas geändert werden könne.
Sie
hätte hierzu gerne ein Meinungsbild seitens der Ausschussmitglieder.
RM
Schreiber findet es gut, Bauland für junge Insulanerfamilien zu schaffen, ist
sich aber nicht sicher, ob die Lage dort dafür gut ist. Evtl. wäre hinter dem
DLRG-Haus Platz, oder bei den Baugrundstücken Bi d‘ Utkiek.
Die
Ausschussvorsitzende hält es für wichtig, beides getrennt voneinander zu sehen,
da das Vorhaben Bi d‘ Utkiek noch dauern würde, sie rechne hier mit ca. 5
Jahren.
RM
Klasing sieht hier einen großen Unsicherheitsfaktor. Was wäre, wenn wie bei den
Erbpachtgrundstücken „Lütt Slurpad“ diese Grundstücke/Häuser später zum Verkauf
stünden, weil die Eigentümer z.B. sterben, kein Geld oder auch einfach keine
Lust mehr hätten. Dies könnte wieder ausgenutzt werden und die Grundstücke
wären dann weg. Die Gemeinde müsse hier unbedingt ein Mitspracherecht haben. Es
müssen bezahlbare Häuser gebaut werden, sonst wären alle Regelungen nicht
praktikabel und am Ende werden die Häuser, wie im Lütt Slurpad geschehen, von
Leuten aufgekauft, die schon Grundbesitz auf der Insel hätten.
RM
Weibels versteht die Bedenken, meint aber, dass der Personenkreis hier nach den
Vergaberichtlinien doch sehr begrenzt sei
Er
sieht eher die Gefahr, dass wenn nichts gemacht werde, d.h. bauwilligen
Familien keine Möglichkeiten geboten werden, diese die Insel über kurz oder
lang verlassen würden. Er stimmt aber mit überein, dass die Vergaberichtlinien,
auch in Bezug auf einen evtl. späteren Verkauf, wasserdicht sein müssen.
Nach
Auffassung von RM Klasing wäre das Bauen auf der Insel für viele zu teuer.
Normale Leute / Verdiener könnten sich das gar nicht leisten. Gerade in der
letzten Zeit wären genug Immobilien verkauft worden, auch diese Preise waren
für die Käuferschicht zu hoch.
Die
Ausschussvorsitzende fasst zusammen:
1. Die Kosten für die Erbpachtgrundstücke
müssen pro Jahr ermittelt werden
2. Genaue Vergaberichtlinien müssen
festgelegt und gesichert werden
3. Grundstücke können auf Erbpacht zur
Bebauung angeboten werden
Wenn
dann für die Bebauung keine drei Bewerber gefunden werden, müsse neu überlegt
werden.
RM
Schreiber macht den Vorschlag, dass das Grundstück statt mit Einzelhäusern auch
mit einem Reihenhaus, wie im Westerloog, bebaut werden könnte.
Dieser
Vorschlag wird seitens der anderen Ausschussmitglieder als sehr gute
Möglichkeit erachtet, da der Baupreis hier auch günstiger wäre.
RM
Weibels hält es für sehr wichtig, auch im Hinblick auf das Baugebiet Bi d‘
Utkiek genaue Vergaberichtlinien auszuarbeiten. Diese sollten für das
Melksettdreieck jetzt schon entwickelt werden, damit man wisse, was hiervon
praktikabel ist. Hierhin kann dann auch festgelegt werden, dass nur der bauen
oder später kaufen kann, der noch kein Eigentum auf der Insel hat. Dann kann
der Preis nicht so hoch sein, da die infrage kommende Käuferschicht sonst nicht
kaufen könne.
Die
Ausschussvorsitzende hält es für wichtig, jetzt nicht unter Zeitdruck zu
handeln, entweder die Vergaberichtlinien wären im nächsten Jahr fertig oder
nicht.
Auch
RM Weibels erachtet es für ratsam, diese mit Sorgfalt und Weitsicht zu
erstellen.
RM
Schreiber hält es auch für eine Option, den Grundstückzuschnitt der drei
Grundstücke, der jetzt eher schlecht wäre, zu verändern.
Eine
Reihenhausbebauung wie im Westerloog befinden die Ausschussmitglieder als eine sehr gute Möglichkeit, kostengünstig zu
bauen.