BM Piszczan  erläutert kurz wichtige Änderungen. Die Planungen der Maßnahme erfolgten auf Grundlage der Unterlagen von Katasteramt Wittmund. Der Wall südlich des Grundstücks liegt nach neuen Messungen des von EDEKA beauftragten Vermessungsingenieurs auf dem Grundstück und dieser wurde somit mit überplant. Jetzt muss erst der Umgang mit dem Deich (womöglich Denkmal) geklärt werden. Sollte der Deich bestehen bleiben, würde dies zur Verkleinerung des Projektes führen.

 

Herr Gruhne von EDEKA ergänzt, dass bei einer Verkleinerung das ganze Projekt neu geplant werden muss. Dies würde auch zu einer neuen Wirtschaftlichkeitsberechnung der Maßnahme führen und in Frage stellen, ob sich die Investitionen überhaupt lohnen.

 

Herr Taudien von NWP zeigt trotzdem die vorbereitete Präsentation der geplanten Maßnahme. Der mögliche Deich wird nicht in der Denkmalliste des Landkreises geführt.

 

RV Bauer informiert hierzu, dass die alten Deiche keine Denkmäler sind, aber es immer im Interesse des Rates lag, diese zu erhalten.

 

Frau Müller teilt noch die Daten des Gebäudes mit. Die Firsthöhe wird ca. 9,00 m und die Giebelhöhe des Einzelgiebels ca. 10,98 m betragen. Die Firstgesamthöhe für das Gebäude wird ca. 9,40 m  betragen. Hier möchte man für eine mögliche spätere Neudämmung bzw. Sanierung etwas Spielraum haben. Des Weiteren soll noch in den textlichen Festsetzungen die Giebelhöhe zusätzlich festgesetzt werden.

 

Laut Frau Müller liegen die Konsequenzen bei einer Beibehaltung des Deiches bei einer Reduzierung der Baufläche von ca. 12 Metern. Das wären 3 Planungsachsen und somit würde das linke Gebäude wegfallen.

 

RM Klasing steht der Erweiterung grundsätzlich skeptisch gegenüber. Bei einer Verdoppelung der Fläche, führt dies doch zu einer Verdoppelung der Pacht und dies müsste mit doppeltem Umsatz wieder aufgefangen werden. Hier werden andere Betriebe auf der Insel entsprechende Einbußen erleiden. Er ist sich nicht sicher, ob wir das wollen.

 

Herr Gruhne widerspricht der Ansicht. Der aktuelle Umsatz ist in Spitzenzeiten sehr gut und der Markt schöpf schon viel ab. Hier geht es mehr um die richtige Abbildung des Umsatzes. In dem Fall richtige Lagermöglichkeiten, größere Tiefkühlbereiche, breitere Gänge etc..

 

RV Bauer schlägt eine Verlängerung der Öffnungszeiten vor um die Situation zu entzerren.

 

Herr Bruns antwortet aus dem Zuschauerbereich darauf, dass dies zu mehr Personal führen würde und für dieses benötigt man auch Wohnraum.

 

RM Redelfs hätte gerne in den textlichen Festsetzungen die gleiche Definition für Dauerwohnraum wie im B-Plan Dorf.

 

Herr Taudien von NWP wünscht sich zumindest für heute ein Meinungsbild vom Rat, wie dieser mit dem Deich (falls er kein Denkmal ist) weiter verfahren will.

Für RV Bauer und die anderen Ratsmitglieder ist dies zu spontan. Außerdem fehlen weitere Informationen dazu.

 

RM Klasing findet die geplanten Abstellräume an der Hausfront passen gestalterisch nicht. Könnten diese nicht hinter dem Haus gebaut werden.

Laut Frau Müller, sollen diese auflockern. Mit der Holzoptik möchten Sie auch den Charakter bzw. die Art der Nutzung der Abstellräume zeigen.

 

RM Schreiber schlägt vor, über das Meinungsbild über den Deich in der Sitzung am 12.08. zu beraten.

Die Anwesenden stimmen dem zu und beauftragen die Verwaltung die TO auf der Sitzung am 12.08. um den o.g. Punkt zu erweitern.

 

RM Heusipp möchte wissen, ob die Postannahmestelle in der Präsentation nur ein Platzhalter ist oder dies wirklich geplant ist. Laut Herrn Gruhne ist dies nur ein Platzhalter.

 

Des Weiteren möchte sie, dass in der Beschreibung des Plangebietes auch das Apartmenthaus Westerloog mit reingenommen wird und dass in der Beschreibung die Wohnungsvergabe nicht nur erstrangig an Spiekerooger vergeben werden soll, sondern nur. Das „erstrangig“ möchte sie gestrichen haben.

 

RV Bauer hätte auch gerne, dass in jeder Maßnahmenbeschreibung das Wort Lebensmittelmarkt verwendet wird.

Auch fragt sie nach dem geplanten Fahrstuhl. Dieser ist laut Frau Müller bei mehr als 8 Wohneinheiten (We) vorgeschrieben. Es werden aber wahrscheinlich weniger als 8 We entstehen. Der Landkreis muss dies aber noch bewerten (auch ob die bestehenden Wohnungen dazugezählt werden).

 

Auf Hinweis von VA Braun zieht Herr Gruhne den vorlegten Antrag zurück und wir diesen neu stellen.

 

Somit werden die beiden nachfolgenden TOP auch zurückgestellt.